Millionen-Spenden nach Magdeburg-Anschlag: So kommen Betroffene an ihr Geld

Magdeburg - Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sind insgesamt über zwei Millionen Euro Spenden für Betroffene zusammengekommen. Der Stadtrat beschloss die Aufteilung, jetzt können Geschädigte Anträge für die Gelder stellen.

Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sollen nun die gesammelten Spenden an die Betroffenen verteilt werden.
Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sollen nun die gesammelten Spenden an die Betroffenen verteilt werden.  © Heiko Rebsch/dpa

Wie "MDR Sachsen-Anhalt heute" berichtet, können Betroffene schon bald einen Antrag auf Unterstützung stellen. Bei der Stadt Magdeburg und dem Deutschen Roten Kreuz gingen insgesamt 2,6 Millionen Euro Spenden ein.

Ab dem kommenden Donnerstag berät das Familieninformationsbüro (FIB) am Ulrichplatz in Magdeburg über die Verteilung und hilft bei der Antragstellung.

Das Prozedere soll demnach schnell und einfach sein. Vor Ort erfährt man, ob und wie viel Geld dem Antragsteller zustehen.

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Der Stadtrat hatte zuletzt über eine kategorische und prozentuale Verteilung der Spenden entschieden, informiert Ingo Gottschalk, Leiter des Sonderstabs "Anschlag".

2,6 Millionen Euro Spenden nach Anschlag in Magdeburg gesammelt

Bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt wurden sechs Menschen getötet, knapp 300 wurden verletzt.
Bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt wurden sechs Menschen getötet, knapp 300 wurden verletzt.  © Heiko Rebsch/dpa

Die Spenden des Deutschen Roten Kreuzes werden nach den eigenen Leitlinien ausgegeben, ein Austausch mit der Stadt bestehe aber dauerhaft, hieß es.

Insgesamt gäbe es knapp 800 Personen, die von dem Anschlag in unterschiedlichen Formen betroffen seien, berichtet der MDR.

Die Geschädigten stammen aus zehn deutschen Bundesländern, zwei Personen aus den USA und ein Betroffener aus Indien.

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Körperlich geschädigt wurden etwa 300 Menschen, auch wenn die Dunkelziffer deutlich größer sein dürfte.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Informationsbüros.

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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