"In einem tiefen, dunklen Wald" am Theater Magdeburg: Lachtränen gefällig?

Magdeburg - Am Samstagmorgen feierte das diesjährige Weihnachtsmärchen "In einem tiefen, dunklen Wald" Premiere am Theater Magdeburg. TAG24 war vor Ort und kann sagen: Familien sollten definitiv einen Besuch einplanen!

In Magdeburg läuft dieses Jahr "In einem tiefen, dunklen Wald" als Weihnachtsmärchen.  © Theater Magdeburg/Katrin Ribbe

Zum Inhalt: Prinzessin Henrietta-Rosalinda-Audora beschließt, sich von einem Untier entführen zu lassen. Diese Nachricht soll im ganzen Land verbreitet werden und der mutigste Prinz, der sie retten kann, soll sie zur Frau nehmen.

Doch die Prinzen scheitern alle kläglich, sodass die Prinzessin Simplinella eines benachbarten Königreichs es prompt selbst versucht - immerhin können Mädchen auch mutig sein! Gemeinsam mit dem Küchenjungen Lützel macht sie sich auf ins Abenteuer.

Nach "Das Gespenst von Magdebu-huuu" im vergangenen Jahr setzt das Vierspartenhaus auch in 2024 auf kindlichen Grusel für das Weihnachtsstück.

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Das Märchen von Paul Maar ("Das Sams") wurde von Swaantje Lena Kleff, derzeitige Hausregisseurin des Deutschen Nationaltheaters Weimar, inszeniert. "In einem tiefen, dunklen Wald" spielt fantastisch mit den üblichen Märchen-Klischees, sodass der Zuschauer nie weiß, wo die Handlung als Nächstes hinführt.

Das Einzige, was sicher ist: Es bleibt durchgehend unterhaltsam, spannend und urkomisch.

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Die Geschichte aus der Feder von Paul Maar ("Das Sams") spielt mit Märchenklischees.  © Theater Magdeburg/Katrin Ribbe

Magdeburger Weihnachtsmärchen über vegetarische Monster und mutige Prinzessinnen

Das Publikum - egal, ob alt oder jung - hat fast noch mehr Spaß als die Schauspieler auf der Bühne. Das fünfköpfige Ensemble lässt sich mit ganz viel Spielfreude aus und wird dafür mit tosenden Ovationen, Zwischenrufen und Szenenapplaus belohnt.

Besonders schön zu sehen sind neben Michael Ruchter und Anton Andreew auch drei neue Gäste beziehungsweise Ensemblemitglieder am Haus - Isabel Tetzner und Laura Fouquet als die beiden Prinzessinnen und Niklas Hummel als Küchenjunge und Diener.

Letzterer schafft es in der ersten Hälfte mit seiner witzigen und direkten Art immer wieder, die Aufmerksamkeit des Publikums zu stehlen - zu Recht!

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Prinzessin Henrietta-Rosalinda-Audora (l., gespielt von Laura Fouquet) will sich von einem vegetarischen Untier (gespielt von Anton Andreew) entführen lassen.  © Theater Magdeburg/Katrin Ribbe

Ist "In einem tiefen, dunklen Wald" einen Besuch wert?

Können Prinzessin Simplinella (l., gespielt von Isabel Tetzner) und Küchenjunge Lützel (r., gespielt von Niklas Hummel) Henrietta-Rosalinda-Audora retten?  © Theater Magdeburg/Katrin Ribbe

Das nur etwa 70-minütige Schauspiel begeistert neben der lustigen Märchenhandlung auch mit seinem kunterbunten Bühnenbild, den originellen Kostümen und dem schönen Sounddesign.

Fazit: Ein großer Beweis für den Erfolg von "In einem tiefen, dunklen Wald" ist die Begeisterung der jüngeren Zuschauer. Wie gebannt verfolgen sie die ausgesprochen witzige und originelle Handlung, sprechen mit den Figuren und applaudieren am Ende begeistert.

Das Theater Magdeburg versteht es, eine gelungene Harmonie aus Märchenhandlung, Kreativität, Komik und Schauspielfreude zu schaffen. Es ist ein Stück, bei dem Kinder und Erwachsene gemeinsam herzlich lachen können - da ist es beinahe schade, dass es nur in der Weihnachtszeit gezeigt wird.

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Weitere Vorstellungen findet Ihr auf dem Spielplan des Theaters.

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