Befreiung von Auschwitz: Magdeburger Puppentheater führt kontroverses Theaterstück auf

Magdeburg - Am morgigen Montag jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Daran möchte sich Magdeburg mit einem Theaterstück erinnern.

Die Intendantin des Puppentheaters Magdeburg, Sabine Schramm (M.), probt mit dem Ensemble in der Johanniskirche.
Die Intendantin des Puppentheaters Magdeburg, Sabine Schramm (M.), probt mit dem Ensemble in der Johanniskirche.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Am Montag um 20 Uhr wird das Ensemble des Magdeburger Puppentheaters in der Johanniskirche "Die Ermittlung" von Peter Weiss (1916-1982) aufführen, wie die Landeshauptstadt mitteilte.

Das Stück aus den 1960er-Jahren war zu seiner Zeit ziemlich kontrovers - es beschäftigt sich mit dem ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess und der mangelnden Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.

Dabei geht es auch darum, wie die deutsche Gesellschaft und Industrie Mitschuld am "System Auschwitz" hatten.

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Perspektiven von Überlebenden, Angeklagten und Zeugen sollen eine kraftvolle Mahnung für die Zukunft erzeugen.

Regie führt der deutschlandweit bekannte Dramaturg und Regisseur Holk Freytag (81). Musikalisch unterlegt wird das Stück vom Magdeburger Domchor.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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