Zoo Magdeburg: Familie Nasenbär freut sich über Nachwuchs
Magdeburg - Im Zoo Magdeburg sind Tierkinder unterwegs! Die Weißrüssel-Nasenbären-Familie freut sich über Drillinge, die seit einigen Tagen mit ihren Eltern auf den ersten Erkundungstouren sind.
Die langnasigen Kleinbären sind in einer großen Außenanlage unterwegs, die sich die Nasenbär-Familie mit vier Flachlandtapiren teilt, wie der Zoo Magdeburg in einer Mitteilung schrieb.
Die Mutter kümmert sich liebevoll um ihre Bündel: Sie bringt ihnen bei, wie sie mit ihren langen, rüsselartigen Nasen Futter finden.
Diese Nasen können die kleinen Raubtiere in alle Richtungen bis 60 Grad frei bewegen.
Obwohl sie Allesfresser sind, schlagen sich die Nasenbären am liebsten mit Insekten den Bauch voll. Auch Würmer, Schnecken und reifes Obst stehen auf dem Speiseplan.
Ihre langen Schwänze dienen dazu, die Balance zu halten, wenn sie auf Bäume klettern. Dort gibt es immerhin schmackhafte Vogelnester und Küken zu erbeuten.
Männliche Einzelgänger werden ausgeladen
Der Weißrüssel-Nasenbär ist grundsätzlich eher tagaktiv und sehr sozial, weshalb er als Botschafter für den Naturschutz in Mittelamerika ausgewählt wurde.
In der Wildnis findet man ihn von Nordwest-Kolumbien über Mexiko bis in die südwestlichen Bundesstaaten der USA.
Im Februar und März erlauben die Weibchen, dass sich ihnen ein Bewerber zur Paarung nähern darf. Die Männchen sind nämlich Einzelgänger und halten sich im Normalfall fern.
Der langnasige Herr macht sich bei den Damen beliebt, indem er sein Fell pflegt und sich unterwürfig verhält.
Seine Bemühungen tragen Früchte: Er darf sich mit allen ausgewachsenen Weibchen paaren, bevor er anschließend wieder vertrieben wird!
Die Kleinen sind nach 15 Monaten ausgewachsen und erreichen mit etwa zwei Jahren die Geschlechtsreife. Um diese Zeit herum werden die Männchen aus der Gruppe verbannt.
Titelfoto: Zoo Magdeburg