Zeichen der Solidarität: Einnahmen vom Weihnachtssingen an Anschlags-Betroffene gespendet

Magdeburg - Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt war die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger groß. Das zeigt sich nun in einer weiteren beeindruckenden Geste.

V.l.n.r.: Dipl.-Ing. Thomas Pietsch, OB Simone Borris (62, parteilos) sowie Organisatoren Guido Völpel und Guido Nienhaus bei der Spendenübergabe.
V.l.n.r.: Dipl.-Ing. Thomas Pietsch, OB Simone Borris (62, parteilos) sowie Organisatoren Guido Völpel und Guido Nienhaus bei der Spendenübergabe.  © MDCC Magdeburg-City-Com GmbH

In Magdeburg wurden nach dem Attentat zahlreiche Veranstaltungen abgesagt. So auch das jährliche MDCC-Weihnachtssingen, welches am 23. Dezember zum siebten Mal stattfinden sollte.

Als Zeichen der Anteilnahme verpflichtete sich der Veranstalter dazu, sämtliche Einnahmen nach Abzug der bereits angefallenen Kosten an die Hinterbliebenen und Opfer des Anschlags zu spenden.

Ticketkäufer konnten ihre Karten nach der Absage zurückgeben oder durften einen Teil der bereits bezahlten Karte spenden.

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Nach Angaben des Veranstalters wurden von den etwa 25.000 verkauften Eintrittskarten lediglich rund 4500 zurückgegeben. Demnach entschieden sich 20.500 Menschen, zu spenden. "Ein starkes Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts in Magdeburg", schreibt der Veranstalter.

Am Dienstag überreichte der Veranstalter CE Veranstaltungslogistik und Eventcatering gemeinsam mit zwei Vertretern der Partner und Unterstützer des MDCC-Weihnachtssingens einen symbolischen Spendenscheck über 55.000 Euro an Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos).

Titelfoto: MDCC Magdeburg-City-Com GmbH

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