Neuer Brückenzug verzögert sich! Einen Lichtblick gibt es dennoch
Magdeburg - Es kam, wie es fast kommen musste: Der neue Strombrückenzug über die Elbe am Magdeburger Werder kann nicht wie geplant noch dieses Jahr eingeweiht werden.
Grund für die Verzögerung sei das kalte Wetter gewesen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Ursprünglich war die Inbetriebnahme der "Kaiser-Otto-Brücke" und "Königin-Editha-Brücke" für den 23. Dezember angesetzt, nun wurde die Eröffnung auf 2024 verschoben.
Die Baufirmen hätte "alles versucht, die Eröffnung des neuen Strombrückenzuges in diesem Jahr noch realisieren zu können", so Oberbürgermeisterin Simone Borris (60, parteilos).
Sogar beheizte Zelte, Zwei-Schicht-Betriebe und Wochenendarbeit seien im Einsatz gewesen, um den Verzug aufzuholen, aber verschiedene Bodenbauarbeiten seien bei Minusgraden schlicht gar nicht oder nur begrenzt möglich.
Einen Lichtblick gibt es dennoch: Die Straßenbahnen der MVB dürfen bereits planmäßig ab dem 23. Dezember über die neuen Brücken rollen. Der reguläre Autoverkehr muss sich noch bis 2024 gedulden.
Dafür wird aber der alte Strombrückenzug mit Zollbrücke und Anna-Ebert-Brücke für alle Verkehrsarten am 23. Dezember befahrbar sein. So sparen sich Rad- und Autofahrer lange Umwege in die Innenstadt und in die ostelbischen Stadtteile.
Wann genau die Eröffnung der zwei neuen Brücken ist, konnte noch nicht gesagt werden.
Titelfoto: Sophie Kemnitz/Tag24