Nach Carolabrücke-Vorfall: Magdeburger Fußgänger-Brücke dicht gemacht!

Magdeburg - Eingeschüchtert vom dramatischen Einsturz der Dresdner Carolabrücke zieht die Landeshauptstadt Magdeburg nun Konsequenzen. Eine weitere Brücke wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Die Fußgängerbrücke am Magdeburger Petriförder wurde bis auf Weiteres gesperrt. (Archivfoto)
Die Fußgängerbrücke am Magdeburger Petriförder wurde bis auf Weiteres gesperrt. (Archivfoto)  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Nach einer Beratungsrunde unter Brückenexperten wurde beschlossen, die Fußgängerbrücke am Petriförder bis auf Weiteres zu sperren, teilte die Stadt am heutigen Dienstag mit.

Gründe dafür sind dringend notwendige Untersuchungen zur Standsicherheit und, dass das Bauwerk nur über ein einziges sogenanntes Spannglied verfügt.

Bereits seit Monatsanfang sind drei Brücken auf dem Magdeburger Ring nur einspurig befahrbar. Eine Vollsperrung dieser Überführungen sei nicht notwendig, da die Bauweise nicht mit der Konstruktion der Dresdner Carolabrücke zu vergleichen sei.

"Tokio Hotel"-Star entgeht nur knapp Magdeburger Weihnachtsmarkt-Anschlag
Magdeburg Lokal "Tokio Hotel"-Star entgeht nur knapp Magdeburger Weihnachtsmarkt-Anschlag

Allerdings wurde ebenfalls sogenannter Henningsdorfer Stahl verbaut, der zu Spannungskorrosion neigen kann. Demnach soll die Verkehrslast weiter reduziert werden.

Wie lange? "Bis neue Erkenntnisse vorliegen, die das Risiko eingrenzen", hieß es von Seiten der Stadt.

Für die drei Ring-Brücken sowie für die Fußgängerbrücke am Petriförder sollen nun schnellstmöglich Belastungsmodellrechnungen und Materialprüfungen her.

Titelfoto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema Magdeburg Lokal: