Magdeburg - Am kommenden Wochenende findet in Magdeburg wieder das Ottersleber Heimatfest statt. Ein Feststand bleibt dieses Jahr allerdings leer - und zwar der von Tech-Gigant Intel! Doch was steckt dahinter?

Wie Intel-Pressesprecherin Monika Lischke im TAG24-Gespräch bestätigte, wird in diesem Jahr niemand von Intel auf dem Heimatfest präsent sein.

Grund dafür sei in erster Linie die aktuelle Situation im Unternehmen und die damit einhergehende Grundstimmung. Zur Erinnerung: Intel gab Anfang August bekannt, weltweit 15.000 Stellen abbauen zu wollen, da man sich auf "Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen" konzentrieren wolle.

"Die Frage stellt sich auch, wo taucht man auf, wo macht das Sinn und wo eher weniger", erklärte Lischke weiter. Denn der Terminkalender ist voll: Am heutigen Dienstag und morgigen Mittwoch ist Intel beispielsweise auf der IFA in Berlin präsent und stellt neue Produkte vor.

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Aber auch Magdeburg ist immer noch auf dem Radar: Am 31. August hatte der Chip-Hersteller einen Stand auf der Berufswahlmesse "parentum" und auch am heutigen Dienstag sind Angestellte bei der "Nacht der Ausbildung" der Agentur für Arbeit vor Ort.

Mit dem Ottersleber Heimatfest habe es dieses Jahr schlicht nicht geklappt. Zumal auch ordentlich Planung und Finanzierung mit dem Auftritt zusammenhängen würden.

Ob Intel in den kommenden Jahren wieder Teil des beliebten Heimatfestes wird, steht in den Sternen. Monika Lischke betonte aber im TAG24-Gespräch, dass die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern, dem Heimatverein Ottersleben, seit jeher sehr gut sei.

Man stehe in ständigem Austausch - womit auch einer zukünftigen Teilnahme nichts im Weg stehen dürfte.

In den vergangenen Jahren hatte sich der Tech-Riese stolz auf dem Fest präsentiert - zunächst in kleinerem Rahmen und 2023 mit großem Empfang und wichtigen Intel-Größen.

Fabrikchef Keyvan Esfarjani und Vertriebsvorstand Christoph Schell waren extra angereist, um das Unternehmen vorzustellen und mit den Besuchern in den Dialog zu gehen. Damals wurde sogar die Kooperation mit dem 1. FC Magdeburg und dem SC Magdeburg fix gemacht.

Das bleibt dieses Jahr aus.

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Der fehlende Feststand des US-Chipherstellers hat einen faden Beigeschmack. Immerhin zweifeln immer mehr Menschen daran, ob und vor allem wann Intel wirklich in Magdeburg ansiedelt.

Zwar wurde die erste Baugenehmigung nun erteilt, die Milliarden-Förderung steht aber immer noch aus.