Magdeburg beginnt Städtepartnerschaft - mit Israel!
Magdeburg - Seit 15 Jahren war Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt auf der Suche nach einer Partnerstadt in Israel. Nun hat es geklappt.
Mit der israelischen Stadt Kirjat Motzkin hat Magdeburg seine achte Städtepartnerschaft abgeschlossen. Die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt, Simone Borris (61, parteilos), und Kirjat Motzkins Bürgermeister Tziki Avisar (46) unterzeichneten den Vertrag laut einer Mitteilung am Freitag.
"Der Weg, den wir seit heute gemeinsam einschlagen, ist ein Weg des Dialogs, der Toleranz und des Respekts", sagte Borris demnach. Die Partnerschaft verdeutliche, dass Magdeburg seine Geschichte aktiv aufarbeite.
Ein Schwerpunkt liegt den Angaben nach auf der Stärkung des Erinnerungsdialogs, insbesondere im Rahmen der Bildungsarbeit des Holocaust-Gedenkzentrums Mashmautcenter in Kirjat Motzkin.
Vorgesehen ist auch, Bildungsprogramme zu unterstützen, den Austausch von Jugendlichen zu fördern und gemeinsame Veranstaltungen auszurichten.
Magdeburg sucht seit 2009 nach israelischer Partnerstadt
Laut Mitteilung strebt Magdeburg seit 2009 eine Partnerschaft mit einer israelischen Stadt an. Der Austausch mit Kirjat Motzkin begann demnach 2020 und wurde unter anderem durch den Besuch von Oberbürgermeisterin Borris im Frühjahr 2023 intensiviert. Die Stadt gehört zum Bezirk Haifa an der nördlichen Mittelmeerküste Israels und hat etwa 42.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Zu Magdeburgs Partnerstädten zählen außerdem Braunschweig, Harbin (China), Nashville (USA), Radom (Polen), Sarajevo (Bosnien und Herzegowina), Saporischschja (Ukraine) und Le Havre (Frankreich).
Titelfoto: Landeshauptstadt Magdeburg/Romy Buhr