Inhaftierung vor 80 Jahren: Magdeburg gedenkt Opfern des Nationalsozialismus
Magdeburg - Am heutigen Freitagnachmittag gedenkt die Landeshauptstadt Magdeburg erneut den Opfern des Nationalsozialismus.
Am 14. Juni 1944 wurde das KZ-Außenlager in den Magdeburger Polte-Werken in Betrieb genommen. Bis zur Befreiung im April 1945 wurden dort 3000 Frauen und etwa 600 Männer gefangen gehalten und zur Arbeit gezwungen.
Als Erinnerung an die Opfer wird heute um 16 Uhr am Mahnmal vor dem Gebäude in der Liebknechtstraße 66 eine Gedenkveranstaltung stattfinden.
"Der Nationalsozialismus in Deutschland muss für unsere Gesellschaft für immer eine Mahnung daran sein, dass sich solche Zeiten nicht wiederholen dürfen", so Oberbürgermeisterin Simone Borris (61, parteilos).
Neben Redebeiträgen und einer musikalischen Untermalung wird es am Ende eine stille Andacht an die Opfer geben.
Von den 3000 Frauen im Außenlager überlebten lediglich 600 bis zum Kriegsende.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa