Hunderte tote Schafe in Magdeburg entdeckt - jetzt gibt es einen Lichtblick
Magdeburg - Kurz nach dem Jahreswechsel wurden im Osten Magdeburgs hunderte tote und verwahrloste Tiere entdeckt. Sie wurden befreit und in die Obhut der Stadt genommen. Jetzt gibt es eine positive Nachricht.
Wie MDR Sachsen-Anhalt erfuhr, geht es den überlebenden Schafen gut. Sie werden rund um die Uhr liebevoll vom Veterinäramt versorgt und kommen langsam wieder zu Kräften.
Ein niedlicher Lichtblick unter den schlimmen Umständen: Auch zahlreiche Lämmer erblickten in den letzten Tagen und Wochen das Licht der Welt.
Noch befinden sich die Vierbeiner in der Obhut der Stadt - das soll vorerst so bleiben, da die Eigentumsfrage noch geklärt werden müsse. Auch ist die genaue Erfassung der Schafe noch nicht abgeschlossen.
Gegen die 62-jährige Halterin aus Gommern (Sachsen-Anhalt) wird weiterhin polizeilich ermittelt. Während der Ermittlungen konnte zuletzt aufgedeckt werden, dass gegen die Frau ein Betreuungsverbot vorgelegen und sie zu den sogenannten "Animal Hoarders" gehört habe.
Der Magdeburger Stadtrat erklärte nach der letzten Sitzung, dass die Umstände nun aufgearbeitet werden, um herauszufinden, wie das Verbot gegen die 62-Jährige nicht früher bemerkt wurde.
Am 4. Januar entdeckten Anwohner in der Berliner Chaussee, dass knapp 400 Schafe und über ein Dutzend Hunde auf einem Hof verwahrlosten. Überall lagen Kadaver herum, die Tiere waren ausgemergelt. Daraufhin schritten Polizei und Veterinäramt ein.
Titelfoto: Waltraud Grubitzsch/dpa