Für zukünftige Pandemien: Über 33 Millionen Euro für neue Notaufnahme im Klinikum Magdeburg

Magdeburg - Das Klinikum in Magdeburg-Olvenstedt bekommt eine neue Notaufnahme. Damit soll die Klinik unter anderem besser auf Pandemien vorbereitet sein.

Etwa 5000 Quadratmeter größer wird das Klinikum nach Abschluss der Baumaßnahmen sein. Daneben sollen sich die Wege verkürzen.
Etwa 5000 Quadratmeter größer wird das Klinikum nach Abschluss der Baumaßnahmen sein. Daneben sollen sich die Wege verkürzen.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Anfang des Monats hat Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (62, SPD) ganze 33,5 Millionen Euro für den Neubau bewilligt, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete.

Das Geld stammt teils aus dem Corona-Sondervermögen des Landes, um auf potenzielle zukünftige Ausbrüche vorbereitet zu sein.

Nun hat die Volksstimme nachgefragt, wofür genau diese Summe innerhalb der Klinik verwendet wird.

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Insgesamt fließt das Geld, neben der neuen Notaufnahme, auch in die Infektionsabteilung, eine Beobachtungsstation, einen Ambulanzbereich und das ambulante Operationszentrum.

Ärzte rechnen zukünftig mit mehr Infektionskrankheiten

Neben diesem Vorhaben plant das Klinikum zudem den Bau einer Rettungswache und einer Wohngruppe für traumatisierte Jugendliche.
Neben diesem Vorhaben plant das Klinikum zudem den Bau einer Rettungswache und einer Wohngruppe für traumatisierte Jugendliche.  © Bildersindtoll/Wikimedia Commons

"Falls eine Infektionslage ausbrechen sollte, etwa Epidemie oder Pandemie, dann kann der Teil komplett vom Haus abgeriegelt werden", so das Ministerium gegenüber der Volksstimme.

Die Infektionszimmer erhalten acht neue Betten. Sie sollen mit modernsten Abluftanlagen ausgestattet werden und barrierefrei sein.

Allgemein gehe man von einer größeren Zahl an Infektions-Krankheiten in Zukunft aus.

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Dem Oberarzt Dr. Thomas Reichel zufolge liege das an der alternden Gesellschaft, steigender Antibiotika-Resistenz und dem Klimawandel.

Los gehe es mit den Bauarbeiten frühestens Ende des Jahres. Das Klinikum werde dann vermutlich für die nächsten fünf Jahre zunächst eine Baustelle bleiben.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

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