Elbe viel zu hoch: Eröffnung der Fährsaison fällt ins (Hoch-)Wasser
Magdeburg - Am heutigen Samstag sollte endlich die Fährsaison in Sachsen-Anhalt beginnen. Doch das fiel wortwörtlich ins Wasser.
Eigentlich beginnt die Fährsaison in Magdeburg und Umgebung am 18. März. Doch wenn man aktuell auf die Website der Magdeburger Weißen Flotte schaut, wird man nur mit einem dicken roten Schriftzug konfrontiert.
Wegen Hochwasser sei der Start der Vorsaison nicht möglich, heißt es. Wann genau die ersten Boote und Flotten wieder ablegen dürfen, ist noch nicht bekannt.
Konkret betroffen sind die Personenfähre "Bernburg" zwischen Magdeburg-Buckau und dem Stadtpark Rotehorn und die Gierseilfähre zwischen Westerhüsen und Kreuzhorst.
Der Pegel der Elbe im Bereich Magdeburg beträgt derzeit knapp 360 Zentimeter, das ist mehr als doppelt so hoch wie der normale Wasserstand von durchschnittlich 157 Zentimeter.
Auch in anderen Teilen Sachsen-Anhalts legen keine Fähren ab: Die Elbfähren Ferland-Grieben und Coswig haben ihren Betrieb auch bereits wegen Hochwassers eingestellt.
Trotz Hochwasser konnten Ausflugsdampfer ablegen
Zwar müssen die Fähren erstmal im Hafen bleiben, die Fahrgastschiffe dürfen trotzdem losdampfen. Am Petriförder in Magdeburg startete am Nachmittag die MS Sachsen-Anhalt in die erste Fahrt der Saison.
Der Petriförder hat derzeit nicht mit Hochwasser zu kämpfen, weswegen Ausflugsschiffe regulär an- und ablegen können.
Alle drei "Ausflugsdampfer" der Flotte sind ab jetzt offiziell wieder in Einsatz. Neben der "Sachsen-Anhalt" auch die "Stadt Magdeburg" und die "Stadt Wolfsburg".
Die Dampfer haben kein Problem mit Hochwasser, im Gegenteil kommt es ihnen sogar zugute. So können sie nämlich sicherstellen, dass sie auch am Domfelsen genug Wasser unter dem Kiel haben.
Im Landkreis Börde war es vergangene Woche aufgrund des Hochwassers zu Grundstücksflutungen gekommen.
Originalmeldung von 12.38 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15 Uhr.
Titelfoto: Matthias Strauß