Diese fünf Top-Themen beschäftigten die Magdeburger in 2024
Magdeburg - Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Für die Elbestadt gab es schockierende, berührende, traurige, freudige und mitreißende Momente. TAG24 erinnert an die Top-5-Themen, die die Magdeburger beschäftigten.
1. Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt
Es war eine unvorstellbare Tragödie, die zum Jahresende die Elbestadt schockierte: Am Abend des 20. Dezembers fuhr der 50 Jahre alte Taleb A. mit einem Mietwagen über den Weihnachtsmarkt. Fünf Menschen kamen ums Leben, über 200 wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
In den Folgetagen trauerte die gesamte Stadt um die Opfer, verlangte aber auch Aufklärung. Wie konnte so ein Unglück geschehen? Was steckt hinter der Tat? Was war Taleb A.'s Motiv? All diese Fragen sind bis dato ungeklärt.
Dadurch rücken alle anderen Ereignisse 2024 - selbst die Positiven - in den Hintergrund.
2. Lukas Märtens holt Olympia-Gold
Ende Juli klebte Magdeburg - ja, ganz Deutschland - an den Fernsehmonitoren und verfolgte die Olympischen Spiele in Paris. Dann machte Magdeburger Lukas Märtens (22) die Ansage wahr - er holte die Goldmedaille über 400 Meter Freistil und verfehlte selbst den Weltrekord nur knapp. In 3:41,78 Minuten schwamm Märtens zum Triumph.
Bei der Medaillien-Zeremonie war der 22-Jährige dann zu Tränen gerührt - und ganz Deutschland weinte mit. Nach dem Sieg kam auch seine Heimat ins Gespräch: "Magdeburg ist die schönste Stadt der Welt für mich, ich bin stolz, da geboren zu sein", so Märtens, der beim SCM trainiert, in einem ARD-Interview.
Die Elbestadt war genauso stolz wie er, das ist klar!
3. Intel zieht sich aus Magdeburg zurück - vorerst
Schock-Entscheidung im September: Tech-Gigant Intel zog sich von seinen Plänen, die nächste Chip-Fabrik in Magdeburg zu bauen, vorerst zurück.
Seit über einem Jahr hatte der US-Chip-Hersteller, wie auch Stadt und Land auf die Ansiedlung hingefiebert. Intel hatte den Bau auf deutschem Boden immer wieder beteuert, sogar Events in der Stadt gesponsort. 3000 Arbeitsplätze sollte die neue Fabrik schaffen.
Nun wurde der Bau um mindestens zwei Jahre nach hinten verschoben. Ob es dabei wirklich bleibt? Eher unklar, da das Unternehmen sich neben Sparkurs und einem neuen CEO ziemlich im Wandel befindet. Die Elbestadt gibt die Hoffnung auf so einen großen Marktführer jedenfalls noch nicht auf.
4. Die Stadt trauert - zwei Magdeburger Ikonen verstorben
Leider brachte das Jahr auch zwei Todesfälle von Magdeburger Urgesteinen, die die Elbestädter trauern ließen.
Am 13. Oktober verstarb überraschend und plötzlich Gastronom Olaf Bernhardt. Ihm gehörte der Imbiss "Curry 54" am Hasselbachplatz. 2007 eröffnet, erlangte es rasch an Beliebtheit und genoss schon bald Kult-Status. Über die Umstände seines Todes ist bis heute nichts bekannt.
Am 2. Dezember dann der zweite Schock in einem Jahr: Kabarettist Frank Hengstmann verlor den Kampf gegen den Krebs. 2008 gründete er den Spielbetrieb "...nach Hengstmanns" im Breiten Weg - seitdem war er nicht mehr aus der Magdeburger Kulturszene wegzudenken.
Hengstmann wurde 68 Jahre alt.
5. Hasselbachplatz und andere Großbaustellen
Was lange währt, wird endlich gut: Gleich zwei große Baustellen konnten in 2024 beendet werden. Keine Großbaustelle hat den Auto- und Bahnverkehr in 2024 so sehr lahmgelegt wie die Gleiserneuerung am Hasselbachplatz. Doch jetzt ist Aufatmen angesagt!
Pünktlich zum 16. Dezember waren die Arbeiten in der Altstadt beendet - somit zog sich die Sperrung über ein ganzes Jahr. Für das Vorhaben ließ die Stadt 6,5 Millionen Euro springen.
Aber auch im Stadtpark wurde nach über 20 Jahren Leerstand endlich die Hyparschale fertiggestellt. Im Juli wurde die anmutige Mehrzweckhalle mit der besonderen Bauweise eröffnet - und durfte mit der Banksy-Ausstellung auch schon das erste Event veranstalten.
Mit all diesen guten, schlechten und aufregenden Nachrichten geht das Jahr zu Ende. Ob das kommende Jahr 2025 genauso mitreißend wird? Das erfahrt Ihr bei TAG24.
Titelfoto: Bildmontage: Hendrik Schmidt/dpa, Andrej Sokolow/dpa, Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa Andreas Gora/dpa