Die Hengstmanns eröffnen Restaurant: Hausmannskost in Magdeburg
Magdeburg - Die Hengstmann-Brüder sind bekannte Kabarettisten - und seit neuestem Gastronomen! In der Innenstadt servieren sie nun herzhafte Küche im originalsten Magdeburg-Stil.
Bis vor drei Wochen brutzelten die Pfannen des Kabaretts "...nach Hengstmann" ausschließlich bei Aufführungen.
Da hatten die Brüder und ihr Team die Idee, auch einen "Mittachstüsch" anzubieten!
Nun wird im Breiten Weg zur Mittagszeit von Dienstag bis Freitag Hausmannskost zusammen mit einem wöchentlich wechselnden Menü serviert.
Von der Soljanka über die "Bumskeule" zur "Machdeburjer Stippe" und Neu-Olvenstedter Platte: alle Gerichte strotzen vor Heimatliebe.
Dazu gibt es natürlich Sudenburger Bier und edle Tropfen des lokalen Weinhandels "Basta". Und wer es exotischer mag, kann eine Sushiplatte bestellen, die von "Sushifreunde" nebenan geliefert wird.
Man sieht, die Brüder sind tief mit der Stadt verwurzelt: "Mein Opa hat nach dem Krieg die lokale Kabarettszene gegründet", erzählt der jüngere Bruder Tobias Hengstmann (43) gegenüber TAG24.
Opa Hengstmann habe damals sogar das erste Kinderkabarett der DDR auf die Beine gestellt.
Alle Gerichte werden auch vegan serviert
"Wir holen viel aus der Region und Gemüse vom Markt", erzählt Tobias Hengstmann weiter.
Tatsächlich fahre der Koch höchstpersönlich auch mal mit dem Lastenrad "Ingo" zum Alten Markt, um es dann vollgepackt mit Beute zum Kabarett zurückzuschieben.
Eine weitere Besonderheit: Jedes einzelne Gericht auf der Karte kann vegan serviert werden. "Hier wird jeder satt", grinst der Kabarettist.
Gerade sind vor allem Anwohner und Arbeiter aus den Büros der Umgebung zu Gast.
"Wir wollen mit dem Restaurant auch Leute anziehen, die sonst keine Berührungspunkte mit Kabarett haben", so der jüngere Bruder. Im Sommer sollen zudem Tische und Stühle draußen stehen.
Bis dahin ist bei den Hengstmanns noch einiges geplant: Am 13. März prämiert das 20. Programm der Brüder. Am 5. Juni startet dann das große, siebenwöchige Sommer Open-Air im Technikmuseum.
Titelfoto: Bildmontage: Isabelle Wiermann/TAG24