Bloß nicht anfassen! Giftige Raupen breiten sich in Magdeburg aus
Magdeburg - Klein, aber oho: Der sogenannte "Eichenprozessionsspinner" kann schmerzhafte allergische Reaktionen auslösen. Die Stadt Magdeburg hat erste Gebiete wegen der Raupe abgesperrt.
Sie nisten im westlichen Bereich des Friedensplatzes hinter dem Schauspielhaus: Laut dem Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg ist das ein regelrechter "Hotspot".
Besonders betroffene Bereiche wurden bisher abgesperrt, doch die Warnung bleibt bestehen: Die Raupen und ihre Gespinste dürfen nicht berührt werden! Das gilt auch für frei laufende Hunde.
Die giftigen Brennhaare der Raupe können starke allergische Reaktionen auslösen - von Rötungen über Atembeschwerden bis zur "Raupendermatitis".
Die Insekten halten sich gerne auf Eichen, Laternen und Bänken auf.
Durch den Befall nehmen auch die Bäume Schaden: Blätter und Rinde dienen nämlich als Nahrung.
So wird die Giftraupe bekämpft
Eine Spezialfirma bekämpft die Ausbreitung der fiesen Raupe aktuell an sechs Eichen am Friedensplatz.
Das passiert durch Absaugen der Gespinste und dem Besprühen der Bäume mit Bakterienextrakt.
Aber: An einem Tag wurden rund 200 Gespinste abgesaugt, die am nächsten Tag fast im gleichen Ausmaß wieder da waren.
Die Experten sind ratlos, warum der Befall trotz der Präventivmaßnahmen so massiv ist.
Der Eichenprozessionsspinner wird schon seit Mai 2012 in Magdeburg bekämpft.
Titelfoto: Landeshauptstadt Magdeburg