Magdeburg - Kein Grund zum Feiern: Der kultige Studentenclub "Baracke" auf dem Magdeburger Uni-Gelände soll bald wohl offiziell seine Türen schließen. Denn eine Sanierung ist zu teuer.

Wenige Schritte von der Unibibliothek entfernt, gegenüber vom Physik-Gebäude, steht der kleine Block, der den Studentenclub "Baracke" beherbergt.

Mit seiner himmelblauen Fassade, die mit unzähligen Stickern und Graffiti verschönert wurde, heißt die Disko seit genau 60 Jahren wöchentlich Hunderte Gäste willkommen.

Die Otto-von-Guericke-Universität teilte am heutigen Freitag mit, dass die Studi-Disco nun gänzlich zugemacht werden soll. Grund dafür sei, dass das Gebäude zu viele bauliche Mängel aufweisen würde.

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Die OvGU hätte einen sogenannten Transformationsprozess geplant, wozu auch ein moderner Campus gehöre, teilte Rektor Jens Strackeljan dem MDR mit. Die Sanierungskosten, die für den kleinen Block aufgebracht werden müssten, stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen des Clubs.

Strackeljan habe allerdings versprochen, den Betreiber der "Baracke" bei der Suche nach einer neuen Location zu unterstützen - zwar nicht auf dem Campus, aber in der Nähe.

Der Studentenclub war über die vergangenen Jahrzehnte zum echten Kult in der Magdeburger Studi-Szene geworden. 1954 wurde das Gebäude errichtet, 1964 öffnete dann die "Baracke" zum ersten Mal seine Pforten. Seitdem finden im Semester mindestens zweimal wöchentlich Clubnächte statt.