Attacke auf Ausländerbehörde! Täter landet nach zweitem Vergehen in U-Haft
Magdeburg - Am Montagvormittag kam es zu einem heftigen Angriff auf die Ausländerbehörde in Magdeburg. Die Stelle musste vorübergehend geschlossen werden.

Ein Asylbewerber hatte gegen 10.30 Uhr im Eingangsbereich der Behörde im Breiten Weg randaliert, teilte die Stadt Magdeburg mit.
Voller Wut soll der Mann mit einem Ständer, der für die Absperrung genutzt wurde, um sich geschlagen und dabei mehrere Scheiben zertrümmert haben.
Der Täter konnte von der Polizei gestellt und abgeführt werden, bevor er jemanden verletzten konnte. Weshalb der Asylsuchende so ausgerastet war, ist unklar.
Gegen den Verursacher wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, ein Platzverweis ausgesprochen sowie eine Gefährderermahnung durchgeführt.
Wie die Polizeiinspektion Magdeburg am Freitag mitteilte, sei der Asylbewerber seitdem erneut auffällig geworden. Am Mittwoch hätte er gegen 12 Uhr in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Magdeburg "gemeingefährdendes Verhalten" angedroht, hieß es. Daraufhin wurde er festgenommen und schließlich am Donnerstag in Untersuchungshaft gesteckt.
Oberbürgermeisterin Simone Borris (60, parteilos) zeigte sich bestürzt über den Vorfall. Sie sei fassungslos über das Verhalten des Mannes und verurteile seine Tat zutiefst. Neben einem Hausverbot würde gegen ihn nun Anzeige erhoben werden.
"Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten ihr tägliches Arbeitspensum, das stetig ansteigt, unter einem hohen Druck. Sie [...] treten unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern respektvoll gegenüber. Dies erwarte ich auch umgekehrt!", so Borris.
Am Dienstag musste die Behörde geschlossen bleiben.
Originalmeldung vom 21. August um 16.12 Uhr, zuletzt aktualisiert am 25. August um 13.45 Uhr.
Titelfoto: Landeshauptstadt Magdeburg