XXL-Taube und Friedenssingen: So verlief der Gedenktag der Zerstörung Magdeburgs 1945

Magdeburg - Es ist Erinnerung und Mahnung - zum 79. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg gab es zahlreiche Veranstaltungen.

Anhand einer Modell-Taube wurden die nächsten Schritte gezeigt, die Bürger bei einer XXL-Papiertaube falten müssen.
Anhand einer Modell-Taube wurden die nächsten Schritte gezeigt, die Bürger bei einer XXL-Papiertaube falten müssen.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Mit Kranzniederlegungen und Mahnwachen, gemeinsamem Singen und Konzerten ist in Magdeburg an die Zerstörung großer Teile der Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert worden.

Zugleich begann die Aktionswoche "Eine Stadt für alle", bei der sich Magdeburg als weltoffene Stadt präsentiert.

Auf dem Alten Markt wurde am Dienstagnachmittag eine mehrere Meter hohe und breite Origami-Taube gefaltet. Am Abend kamen Hunderte Magdeburgerinnen und Magdeburger auf dem Alten Markt zusammen, um gemeinsam Friedenslieder zu singen.

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Am 16. Januar 1945 wurde die Innenstadt Magdeburgs während des Zweiten Weltkriegs bei einem Luftangriff in Schutt und Asche gelegt. Durch alliierte Bomben starben Tausende Menschen, rund 200.000 Menschen wurden obdachlos.

Für den Abend waren mehrere Veranstaltungen geplant. Unter anderem sollten im Schauspielhaus die Autorinnen Stella Leder (41, "Meine Mutter, der Mann im Garten und die Rechten") und Katharina Peters (63, "Erzählung vom Schweigen") aus ihren Romanen zum Thema Antisemitismus in Ost und West lesen.

Hunderte Menschen standen mit Kerzen vor dem Alten Markt und kamen für die Aktion "Singen für eine weltoffene Stadt" zusammen.
Hunderte Menschen standen mit Kerzen vor dem Alten Markt und kamen für die Aktion "Singen für eine weltoffene Stadt" zusammen.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Um 21.28 Uhr sollten dann die Glocken der Klosterkirche wie auch vieler Kirchen in der Stadt läuten.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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