Lichtershow "Lumagica" im TAG24-Check: Lohnt sich ein Besuch?
Magdeburg - Leuchtende Noten, überdimensionale Ameisen und ein riesiges Piratenschiff: Am 1. Oktober öffnet der Lichterpark "Lumagica" im Magdeburger Elbauenpark seine Tore. Doch ist diese Attraktion, die stark an die Lichterwelten erinnert, einen Besuch wert? TAG24 durfte die Lichtershow noch vor der Eröffnung besuchen und für Euch austesten.
Durch den Zaun des Elbauenparks sind die glitzernden Figuren schon von Weitem zu sehen. Über 250 imposante Lichtinstallationen warten darauf, bestaunt zu werden.
Der Lichterpark ist auf seinem Rundweg in unterschiedliche Themenbereiche aufgeteilt. Wie der Veranstalter gegenüber TAG24 mitteilte, sind die Bereiche inspiriert von den sechs Magdeburger Persönlichkeiten aus der Stadtmauer.
Allerdings kommt diese Inspiration etwas zu kurz, und es ist nicht immer ersichtlich, was das genaue Thema sein soll. Zwar sollen Informationstafeln zum Verständnis helfen, allerdings stehen viele von ihnen im Dunkeln, und das wortwörtlich. Da muss schon die Handy-Taschenlampe gezückt werden, damit die Schrift entziffert werden kann.
Die zwei größten (und als solche ersichtliche) Themenbereiche drehen sich um exotische Tiere und Meereslebewesen. Über den Köpfen der Besucher hangelt sich ein Äffchen oder Chamäleon durch die Bäume, und ein Löwe springt aus dem Busch hervor. Mit einem Piratenschiff lassen sich tolle Fotos machen, Tintenfisch-Arme strecken aus dem Boden empor und ein riesiger Wal möchte gestreichelt werden.
Und dazu werden die Gäste sogar ermutigt, denn die neue Lichtattraktion ist keineswegs ein Museum. Bei einigen Figuren kann man, zum Beispiel durch das Drücken eines Knopfes oder das Bewegen eines Joysticks, geheime Funktionen der Installationen entdecken.
Auf einem überdimensionalen Klavier dürfen Besucher Melodien spielen - und natürlich blinken die Töne direkt davor auf.
Die magische Glitzerwelt von Lumagica
Ist Lumagica einen Besuch wert?
Die interaktiven Bereiche machen Spaß, sind aber leider nur sehr spärlich gestreut.
Das Highlight von Lumagica in Magdeburg ist definitiv die Lichtperformance, bei der verschiedene Figuren zu Musik getaktet aufflackern. Knapp eine Minute dauert der Tanz, der dem Ziel von Lumagica, die Gäste zu verzaubern, definitiv alle Ehre macht.
Auch die musikalische Untermalung trägt zum Zauber bei: Sanfte Musikklänge, Tropengeräusche oder Tierlaute spielen aus versteckten Lautsprechern, und versetzen die Schaulustigen in die richtige Stimmung.
Bei langsamem Schlendern dauert die Tour rund um den Jahrtausendturm etwa eine Stunde. Wer noch für ein heißes Getränk einkehren oder alle Fotospots abklappern will, ist gut eineinhalb Stunden unterwegs.
Wenn man sich jetzt fragt, wie so ein Spektakel aus Licht und Strom angesichts der Energiekrise überhaupt stattfinden kann: "In diesen Zeiten mit Krieg und Corona, wollten wir etwas Licht ins Dunkel bringen", erklärte der Veranstalter gegenüber TAG24.
Diejenigen, die das Lumagica jetzt reizt, sollten sich aber beeilen: Die funkelnden Figuren stehen nur etwa einen Monat lang im Elbauenpark. Am 6. November schließt der Park wieder seine Tore. Bis dahin ist der Rundgang vom 1. bis 21. Oktober täglich ab 19 Uhr und vom 22. Oktober bis 6. November täglich ab 18 Uhr geöffnet.
Fazit: Lumagica ist eine gelungene Attraktion, die Licht ins Dunkel bringt - und das wortwörtlich. Die Themenbereiche sind liebevoll gestaltet, und die interaktiven Figuren machen richtig Spaß. Ob jedoch ein einmaliges Durchlaufen den Preis von 15,50 Euro (unter der Woche, am Wochenende 17,50 Euro!) wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
Tickets und weitere Infos findet Ihr auf der Website von Lumagica.
Titelfoto: Bildmontage: Lena Schubert