Dino-Fans aufgepasst! Naturkundemuseum Magdeburg zeigt Spurenfunde von Ursauriern
Magdeburg - Bis zu 350 Millionen Jahre alte Fundstücke von Ursauriern zeigt das Magdeburger Museum für Naturkunde in einer neuen Ausstellung.
An diesem Freitag wird "Spuren im Stein" eröffnet, wie das Museum am Donnerstag mitteilte.
Zu sehen seien unter anderem die neusten Spurenfunde aus Sachsen-Anhalt, darunter Fuß- und Grabspuren der ersten Amphibien, der Ursaurier und der säugetierähnlichen Reptilien.
Diese haben im Erdaltertum vor etwa 350 bis 250 Millionen Jahren auf der Erde gelebt - und konnten zum Teil als versteinerte Überreste bis heute erhalten bleiben.
Die Vielfalt der frühen Saurierspuren und ihrer Erzeuger können Besucher in einem großen Ausstellungsraum anhand von Fossilienplatten mit versteinerten Spuren sowie von Skelettresten und lebensnahen Tiermodellen erfahren.
"Wir haben darauf Wert gelegt, nicht nur die Spuren eines Tieres zu zeigen, sondern auch wie es einmal ausgesehen haben muss", sagte der Kurator im Naturkundemuseum, Michael Buchwitz.
Ausstellung "Spuren im Stein" bis Ende Februar
Dazu zählten etwa eine animierte Grafik von der Gangart eines Tieres - und eine etwa lebensgroße Nachbildung eines Ursauriers, dessen Fußabdrücke im Steinbruch Mammendorf bei Magdeburg entdeckt wurden.
Die im Naturkundemuseum ausgestellten Spurenfunde stammen überwiegend aus reichhaltigen Fundstellen in Mitteldeutschland, unter anderem vom Steinbruch Bromacker bei Tambach-Dietharz im Thüringer Wald.
Wie Kurator Buchwitz weiter sagte, finden sich besonders in Ablagerungen von Seen und Flüssen Spuren der Millionen von Jahre alten Tiergruppen.
Forscher stehen dann nach einem Fund vor der Aufgabe, anhand der Form und der Größe der Spur herauszufinden, von welchen Tieren die Abdrücke stammen. Außerdem müsse die Frage geklärt werden, wie die Spuren erzeugt wurden, sagte der Kurator.
"Anhand der Spuren im Stein kann man Rückschlüsse ziehen, mit welchem Gang sich die Ursaurier fortbewegt haben." Für Buchwitz sind Funde von Grab- oder auch Fußspuren oftmals spannender als versteinerte Knochen.
Die Ausstellung kann bis Ende Februar des kommenden Jahres besucht werden.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB