Hätte der Anschlag in Magdeburg verhindert werden können? MDR klärt wichtige Fragen
Magdeburg - Wie geht Magdeburg mit der Trauer nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt um? Und hätte das Unglück verhindert werden können? Das wird am Mittwoch im MDR diskutiert.
Die Todesfahrt über den Madeburger Weihnachtsmarkt dauerte nur drei Minuten. Trotzdem hat sie alles verändert.
Zwei MDR-Sendungen beschäftigen sich am morgigen Mittwoch ab 20.15 Uhr mit diesem Thema.
Den Anfang macht die "exactly"-Reportage "3 Minuten - Der Anschlag von Magdeburg", in welcher Betroffene zu Wort kommen.
Unter den Interview-Gästen ist ein Medizinstudent, der sich in der Uniklinik um Verletzte des Anschlags gekümmert hatte. Aufgrund seines Migrationshintergrundes wird er seit dem Tag des Anschlags bedroht.
Insofern will die Reportage auch klären, wie sich das gesellschaftliche Miteinander verändert hat und wie die Tat politisch instrumentalisiert wird.
Polizeibekannter Täter: Warum haben die Behörden nicht reagiert?
Anschließend geht es in der Sendung "Fakt ist!" aus Magdeburg um die Frage, wie es zu dem Anschlag kam und ob er hätte verhindert werden können.
Wer ist der Täter Taleb A. (50) eigentlich? Warum haben die Behörden nicht auf die Warnungen über ihn reagiert? Welche Konsequenzen müssen jetzt gezogen werden?
Über diese und andere Fragen diskutiert Moderatorin Anja Heyde (48) mit ihren Gästen:
- Tamara Zieschang (42, CDU), Sachsen-Anhalts Innenministerin
- Dirk Peglow (55), Vorsitzender vom Bund Deutscher Kriminalbeamter
- Matthias Quent (38), Soziologe und Rechtsextremismusforscher von der Hochschule Magdeburg-Stendal
- Britta Bannenberg (60), Kriminologin und Rechtswissenschaftlerin
- Diverse Gäste aus der "MDRfragt"-Gemeinschaft
Zu sehen ist die "exactly"-Reportage "3 Minuten - Der Anschlag von Magdeburg" am Mittwoch, ab 20.30 Uhr, im MDR-Fernsehen und im Livestream auf mdr.de/tv. Anschließend läuft "Fakt ist" aus Magdeburg auf denselben Kanälen von 20.45 bis 22 Uhr. Beide Sendungen sind nach Ausstrahlung auch in der ARD Mediathek verfügbar.
Die "exactly"-Reportage ist vorab schon ab 17 Uhr auf dem YouTube-Kanal "MDR Investigativ" zu sehen.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa