Er überspannt wortwörtlich den Bogen! Rechtsradikaler Brückenkletterer hält Polizei in Atem

Magdeburg - Nach dem Sylt-Skandal und vielem mehr lässt schon wieder der nächste Trittbrettfahrer grüßen. Ein 23-jähriger Magdeburger hielt die Polizei vom Bogen der Hubbrücke aus in Atem.

Am Mittwochabend dachte sich ein Magdeburger, dass er gerne einmal die Hubbrücke hinaufklettern würde, anstatt sie nur zu überqueren. (Archivbild)
Am Mittwochabend dachte sich ein Magdeburger, dass er gerne einmal die Hubbrücke hinaufklettern würde, anstatt sie nur zu überqueren. (Archivbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Die Polizei Sachsen-Anhalt teilte TAG24 mit, dass ein junger Mann am Mittwochabend den Bogen der Magdeburger Hubbrücke erklommen hatte.

Gegen 18 Uhr meldeten aufmerksame Zeugen das Spektakel umgehend dem Ordnungsamt.

Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, forderten sie den 23-Jährigen direkt dazu auf, den Brückenbogen schleunigst wieder zu verlassen. Denn er würde für sich und die Passanten eine Gefahr darstellen.

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Dieser Bitte kam der junge Brückenkletterer nicht nach. Er verweilte weiterhin auf dem Bogen und trieb das Ganze noch auf die Spitze, indem er den Beamten den Hitlergruß zeigte.

Zusätzlich warf der 23-Jährige dabei einen unbekannten Gegenstand auf ein passierendes Drachenboot mit zwölf Insassen unter ihm. Es wurde jedoch niemand verletzt.

Der Magdeburger Brückenkletterer hat damit den Bogen überspannt

Als dann noch die Wasserschutzpolizei und Höhenretter der Feuerwehr hinzukamen, wurde es dem Brückenkletterer wohl doch zu viel. (Archivbild)
Als dann noch die Wasserschutzpolizei und Höhenretter der Feuerwehr hinzukamen, wurde es dem Brückenkletterer wohl doch zu viel. (Archivbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Der junge Mann kletterte gegen 21 Uhr das Trägerwerk der Hubbrücke noch weiter hinauf und fing wahllos an, diverse persönliche Gegenstände von dort oben hinunterzuwerfen.

Er drohte außerdem damit, dass er auch selbst von der Brücke springt, wenn die Einsatzkräfte sich ihm nähern würden.

Daraufhin wurden beide Brückenzugänge von der Polizei gesperrt und auch die Wasserschutzstaffel sowie die Höhenretter der Feuerwehr rückten an.

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Das wurde dem rechtsradikalen Brückenkletterer dann wohl doch zu viel und er stieg freiwillig wieder hinab.

Im Anschluss wurde der 23-Jährige in ein Krankenhaus gebracht und mehrere Strafanzeigen gegen ihn angefertigt.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

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