Weil sie den Magdeburg-Anschlag bejubelten: Ermittlungsverfahren!
Magdeburg - Beifall für die Terrorfahrt: Das Innenministerium leitete jetzt ein Ermittlungsverfahren gegen vier Männer ein, die den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt bejubelt haben sollen.

Infolge einer Anfrage des sachsen-anhaltischen Landtagsabgeordneten Daniel Roi (37, parteilos) erklärte das Innenministerium, dass jetzt wegen des Vorwurfs der Belohnung und Billigung von Straftaten ermittelt werde.
Vier syrische Männer sollen "in räumlicher und zeitlicher Nähe" zum Magdeburg-Anschlag in die Hände geklatscht haben, erfuhr die Volksstimme.
Die Ermittlungen laufen, je nach strafrechtlicher Beurteilung könnte den Männern eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahre Haft blühen.
Am 20. Dezember war gegen 19 Uhr der 50-jährige Taleb A. mit einem Mietwagen in die Menge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Bei seiner Todesfahrt tötete er sechs Menschen, knapp 300 wurden verletzt.
Der saudi-arabische Arzt befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa