Weil es im Zug zu laut war: Betrunkener Rassist geht auf Jugendliche los

Magdeburg - Am Samstagnachmittag kam es in einem Zug Richtung Magdeburg zu einer zunächst verbalen und dann körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 45-Jährigen und zwei Teenagern.

Die Bundespolizei musste einschreiten, als sich drei Männer in einem Zug verprügelt haben. (Symbolbild)
Die Bundespolizei musste einschreiten, als sich drei Männer in einem Zug verprügelt haben. (Symbolbild)  © picture alliance / dpa

Der 45-Jährige war gegen 14.30 Uhr mit der Regionalbahn von Staßfurt nach Magdeburg unterwegs und soll von der hohen Auslastung und Lautstärke im Zug genervt gewesen sein.

Daraufhin begann der stark angetrunkene Mann, zwei aus Syrien stammende Jungen rassistisch zu beleidigen, teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit.

Doch bei verbalen Streitigkeiten sollte es nicht bleiben: Der Mann schlug dem 16-Jährigen wiederholt mit der Faust ins Gesicht. Als sein 17-jähriger Bruder im zu Hilfe eilen wollte, wurde auch er Opfer der Schläge. Die Jugendlichen setzten sich dann ebenfalls körperlich zur Wehr.

Eine Augenzeugin zog die Notbremse, während ein anderer dazwischen ging und versuchte, die streitenden Männer zu trennen.

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Am Bahnhof Eickendorf konnten die Polizisten dann einschreiten - die Teenager wurden nicht verletzt, der 45-Jährige blutete aber aus einem Ohr. Als er medizinische Versorgung ablehnte, wurde trotzdem ein Atemalkoholtest durchgeführt. Der Schläger pustete stolze 3,08 Promille.

Der 45-Jährige erhält Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Volksverhetzung. Der angehaltene Zug konnte nach knapp 30 Minuten weiterfahren.

Titelfoto: picture alliance / dpa

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