Schüsse auf Frau in Magdeburg: Täter noch auf freiem Fuß
Magdeburg - Nachdem am gestrigen Montag in Magdeburg auf eine 51 Jahre alte Frau geschossen wurde, wird der flüchtige Täter noch immer gesucht.
Im Laufe des heutigen Dienstagvormittags will die Polizeiinspektion Magdeburg klären, wie die Suche nach dem Täter weitergeführt werden soll.
Die Fahndung wurde über Nacht fortgesetzt und wird im Laufe des Tages ausgeweitet. Ein Hubschrauber wird dabei vorerst nicht erneut eingesetzt, sagte die Polizeiinspektion gegenüber TAG24.
Es sei nicht ausgeschlossen, dass der Täter noch bewaffnet ist. Die Polizei bittet die Magdeburger entsprechend weiter um Hinweise. Dafür hat sie online ein Hinweisportal eingerichtet.
Das Opfer wurde am Montagmorgen vor einem Wohnhaus im Stadtteil Fermersleben angeschossen und schwer verletzt. Ein Zeuge habe die Dame aufgefunden, so die Polizei. Die 51-Jährige wurde darauf ins Krankenhaus eingeliefert. Dort verweilt sie aufgrund ihrer lebensbedrohlichen Verletzung weiterhin.
Die Polizei hat bisher nicht öffentlich gemacht, in welcher Beziehung die Angeschossene zum Täter steht. Somit bleibt bislang auch das Motiv ein Rätsel.
Großeinsatz in der ganzen Stadt
Am gestrigen Montag wurden zahlreiche Einsatzkräfte für die Fahndung eingesetzt: Neben Hubschrauber und Drohne waren auch Spürhunde involviert. Als ein Mann mit dem Aussehen des Täters gemeldet wurde, durchsuchten laut Polizeiinspektion Magdeburg bewaffnete Beamte sogar eine Straßenbahn am Willy-Brandt-Platz. Sie blieben allerdings ohne Fund.
Der Täter ist zwischen 35 und 40 Jahren alt, etwa 1,60 Meter groß und schlank, hat kurze schwarze, gelockte Haare und ein osteuropäisches Aussehen. Er trug eine schwarze Weste über einem blauen Pullover mit einer dunklen Hose. Außerdem hat er eine FFP2-Atemschutzmaske mit Ausatemventil getragen, sowie eine Basecap oder Kapuze auf dem Kopf gehabt.
Sollte er gesichtet werden, bitten die Beamten um sofortigen Anruf unter der Notrufnummer 110.
Erstmeldung um 11.32 Uhr, zuletzt aktualisiert um 12.49 Uhr.
Titelfoto: Thomas Schulz/dpa