Schüsse auf Frau in Magdeburg: Führt ein Überwachungsvideo zum Täter?

Magdeburg - Am 14. Mai kam es in der Adolfstraße im Magdeburger Stadtteil Fermersleben zu Schüssen auf eine Frau. Jetzt sucht die Polizei unter anderem mit weiteren Details und über das Fernsehen nach Zeugen.

Kurz nach dem Vorfall startete die Polizei eine sofortige Suchmaßnahme nach dem Täter.
Kurz nach dem Vorfall startete die Polizei eine sofortige Suchmaßnahme nach dem Täter.  © privat

Noch immer konnte der Täter nicht gefunden werden. Sein Opfer war eine 51 Jahre alte Frau, die durch ihn eine Schusswunde am Bauch erlitt und schwer verletzt wurde.

Inzwischen sei sie wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden, heißt es in einem Bericht in der TV-Sendung "Kripo Live". Derzeit stehe sie unter Polizeischutz.

Durch die intensiven Ermittlungsarbeiten der Beamten konnten inzwischen einige Details zum Tathergang geklärt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein Überwachungsvideo.

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Darauf soll zu sehen sein, wie der Täter nach seinem Angriff die Adolfstraße fußläufig verlässt. Zur gleichen Zeit soll eine Zeugin am Tatort vorbeigegangen sein. Nach ihr wird aktuell dringend gesucht.

Das Veröffentlichen des Videos ist derzeit aus juristischen Gründen noch nicht möglich.

Täter fiel Anwohnern zuvor auf

Die Adolfstraße in Magdeburg wurde nach den Schüssen abgeriegelt und der Tatort untersucht.
Die Adolfstraße in Magdeburg wurde nach den Schüssen abgeriegelt und der Tatort untersucht.  © Thomas Schulz/dpa

Direkt nach der Tat wurde eine Nahbereichsfahndung gestartet und mit einem Hubschrauber sowie einer Drohne nach dem Täter gesucht, sagte Jennifer Gadkowsky von der Polizeiinspektion Magdeburg. Die Bemühungen waren bisher ohne Erfolg.

Der Gesuchte habe gegen 7.30 Uhr am Eingang hinter dem Holztor der Hausnummer 15 gestanden und dort seine Waffe auf die Frau abgefeuert. Täter und Opfer sollen sich nicht gekannt haben.

Vor der Tat sei er mehreren Anwohnern aufgefallen. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter zuvor den Ort für sein Verbrechen ausgekundschaftet habe.

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Wie die 51-Jährige angeben konnte, habe der Angreifer kein Deutsch gesprochen. Welche Sprache es genau war, konnte sie den Ermittlern nicht nennen. Jedoch könne der Mann aus dem Osten Europas stammen.

Der Täter wird auf etwa 35 bis 45 Jahre geschätzt und soll etwa 1,60 Meter groß gewesen sein. Zum Tatzeitpunkt soll er mit einer schwarzen Weste und dunklen Hose sowie Basecap oder Kapuze gekleidet gewesen sein. Er habe dabei ein osteuropäisches Erscheinungsbild und schwarze, gelockte Haare gehabt.

Die Polizei sucht dringend Zeugen, die weitere Angaben zum gesuchten Mann und seinem Fluchtweg machen können. Hinweise werden telefonisch unter 0391/5461687 und unter dem Online-Hinweisportal entgegengenommen.

Titelfoto: Thomas Schulz/dpa

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