Magdeburg - Am gestrigen Samstagabend machten Anwohner einen Horror-Fund im Magdeburger Osten: Auf einem Grundstück befanden sich über 400 tote Schafe.

Im Stadtteil Berliner Chaussee seien gegen 17 Uhr Schafe von einem Grundstück ausgebüxt. Wie MDR Sachsen-Anhalt von einem Anwohner erfuhr, habe der Mann die Tiere zurück auf das Gelände bringen wollen.

Dort bot sich ihm ein Bild des Schreckens: Knapp 400 Schafe lagen tot oder schwer verletzt auf dem Boden. Er verständigte die Polizei.

Auch 14 lebendige Hunde hatten sich vor Ort aufgehalten, diese wurden vom Veterinäramt gesichert und zunächst ins Tierheim gebracht, bestätigte Stadtsprecher Michael Reif am Sonntag.

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Einige lebenden Schafe wurden "von ihrem Leid erlöst", nur wenige konnten gerettet und anderweitig untergebracht werden.

Die Halterin, eine 62 Jahre alte Frau aus Gommern, soll vor Ort noch versucht haben, den Großeinsatz zu stören. Weshalb so viele Tiere sterben mussten, ist derzeit unklar. Die Volksstimme will erfahren haben, dass die Verdächtige bereits öfter durch tote Tiere aufgefallen sei. Sie soll demnach auch ein Tierhaltungsverbot haben.

Die Ermittlungen zu dem Schock-Vorfall laufen, eine Anzeige wurde gegen die 62-Jährige eingeleitet, teilte das Polizeirevier Magdeburg mit. Die Stadt kümmert sich nun um die Entsorgung der Tier-Kadaver.