Nach Gedenken an Pogromnacht: Unbekannte stehlen Blumengebinde

Magdeburg - Am vergangenen Donnerstag wurde in Magdeburg an die Pogromnacht von 1938 erinnert. Nach einer Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung machten sich Unbekannte an einem Gebinde zu schaffen.

Diebe machten sich in Magdeburg nach einer Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht von 1938 an den niedergelegten Kränzen zu schaffen. (Symbolbild)
Diebe machten sich in Magdeburg nach einer Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht von 1938 an den niedergelegten Kränzen zu schaffen. (Symbolbild)  © 123rf/tasslostudio

Am Mahnmal der zerstörten Synagoge in der Julius-Bremer-Straße hatte Ronny Krug (45), Beigeordneter für Personal, Bürgerservice und Ordnung, ein Blumengebinde niedergelegt.

Dies tat er stellvertretend für Oberbürgermeisterin Simone Borris (60, parteilos).

Als am nächsten Morgen Mitarbeiter der Stadtverwaltung das Mahnmal fotografieren wollten, war von dem Blumengesteck nichts mehr zu sehen.

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Unbekannte müssen es geklaut haben. Sofort wurde bei der Polizei eine Strafanzeige gestellt.

Währenddessen zeigt sich Borris betroffen und verärgert: "Die zielgerichtete Entwendung des Blumengebindes wenige Stunden nach der Gedenkzeremonie anlässlich des Pogromgedenkens ist ein nicht hinnehmbarer Akt des Vandalismus und aufs Schärfste zu verurteilen. Sollte es sich tatsächlich um eine politisch motivierte Straftat handeln, ist unsere klare Botschaft, dass wir solche kriminellen Handlungen nicht hinnehmen werden."

Gleichzeitig drückt sie ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft sowie den in Magdeburg lebenden Juden aus und verspricht, dass der Vorfall aufgeklärt werden soll.

Titelfoto: 123rf/tasslostudio

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