ICE-Randalierer rastet bei Polizeikontrolle aus - und verletzt sich selbst!
Magdeburg - In der Nacht auf Samstag randalierte ein Fahrgast in einem ICE, bis er von der Polizei entfernt werden musste. Sein Ausraster bescherte ihm dann selbst Verletzungen.
Um kurz nach ein Uhr wurde die Bundespolizei gebeten, einen Fahrgast aus einem ICE zu entfernen. Der Mann hätte in der Zugtoilette geraucht und dann, nach Ansage des Zugpersonals, sich geweigert, aus dem Express auszusteigen. Der Deutsche hätte das Personal des Weiteren angepöbelt und beleidigt.
Als der Intercity schließlich am Magdeburger Hauptbahnhof anhielt, zerrten die Beamten den 46-Jährigen aus der Bahn und forderten einen Personalausweis, den er aber nicht liefern wollte, wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mitteilte.
Mit Zwang durchsuchten die Einsatzkräfte schließlich den Pöbler, was ihm gar nicht gefiel: Voller Wut schlug er mehrfach auf einen Snackautomaten ein, der am Gleis stand. Zwar ließ das den Automaten kalt, doch der 46-Jährige verletzte sich dadurch an der Hand.
Nach Ende der Überprüfung wollte ein junger Polizist lediglich den Ausweis zurückgeben - daraufhin trat der Störenfried dann mehrmals gegen die Hand des Mannes. Prompt wurde der Fahrgast mit auf die Wache genommen. Dort stellten sich gleich zwei Tatsachen heraus - er hatte knapp zwei Promille intus, und er war bereits polizeilich bekannt.
Der Vandale muss sich nun mit Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Bundesnichtraucherschutzgesetz, Beleidigung, Hausfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung sowie eines tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte herumschlagen.
Titelfoto: Patrick Seeger/dpa