Geldautomat aufgebrochen: Polizei will Postbank-Einbrecher mit Videoaufnahmen überführen
Magdeburg - Nach dem Angriff auf einen Geldautomaten war die Postbank-Filiale im Magdeburger Breiten Weg drei Wochen lang geschlossen. Die Polizei will die Täter nun anhand von Videoaufzeichnungen überführen.
Es war die Nacht zum 14. Mai: Unbekannte drangen in die Postbank ein und öffneten gewaltsam den Geldautomaten.
Die Überwachungskameras zeigten später zwei vermummte Gestalten, so die Polizeiinspektion Magdeburg gegenüber TAG24.
Am nächsten Morgen wollten Kunden der Postbank Geld abheben und merkten: Der Automat sah nicht so aus, wie sie ihn in Erinnerung hatten.
Sie informierten die Polizei. Beim Eintreten in die Filiale trat den Beamten ein stechender Geruch in die Nasen: Scheinbar hatten die Täter versucht, mit einer chemischen Flüssigkeit ihre Spuren zu verwischen.
Aus Angst vor giftigen Gasen wurde die Postbank zunächst geschlossen.
Geldautomat-Angriff in Postbank: Überwachungskamera filmte alles
Um was für eine Substanz es sich handelt, kann die Polizei noch nicht sagen. Die Auswertung läuft. Die Ermittler gehen jedenfalls davon aus, dass die Flüssigkeit keine Gefahr darstellt.
Nachdem auch ein Gutachter die Entwarnung zur Substanz gegeben hatte, konnte die Filiale wieder öffnen. Der Geldautomat ist jedoch weiterhin defekt.
Die Beamten setzen nun ihre Hoffnung darauf, dass das Videomaterial ihnen beim Finden der Täter hilft. Immerhin wurde die komplette Tat aufgezeichnet. Die Maskierung der Unbekannten stellt allerdings eine Herausforderung dar.
Zudem könnten weitere Kriminelle an der Tat beteiligt gewesen sein: Vielleicht wartete draußen ein Fluchtfahrzeug. Vor der Filiale war nämlich leider keine Überwachungskamera.
TAG24 berichtet bei neuen Erkenntnissen.
Titelfoto: Lena Schubert/TAG24