Gedenkort verwüstet: Magdeburgs OB verurteilt Vandalismus an zerstörter Synagoge

Magdeburg - Nach der mutwilligen Zerstörung von Gedenkkränzen am Mahnmal der zerstörten Synagoge in der Julius-Bremer-Straße in Magdeburg verurteilt Oberbürgermeisterin Simone Borris (61, parteilos) die Tat.

Oberbürgermeisterin Simone Borris (61, parteilos, l.) und Tziki Tzvi Avisar (46), Bürgermeister der israelischen Partnerstadt Kiryat Motzkin am Mahnmal für die zerstörte Synagoge.
Oberbürgermeisterin Simone Borris (61, parteilos, l.) und Tziki Tzvi Avisar (46), Bürgermeister der israelischen Partnerstadt Kiryat Motzkin am Mahnmal für die zerstörte Synagoge.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

In Gedenken an die Novemberpogrome 1938 und deren Opfer wurden Blumengestecke an der Synagoge abgelegt - die allerdings am gestrigen Dienstag zerstört wurden.

"Die mutwillige Zerstörung der Gedenkkränze und die Bilder des verwüsteten Areals rund um das Mahnmal, das im Herzen unserer Stadt für Frieden, Verständigung und Versöhnung steht, machen mich betroffen", teilt die Oberbürgermeisterin nun in einer Pressemeldung der Landeshauptstadt Magdeburg mit.

"Sollte die Zerstörungswut der straffällig gewordenen Personen politisch motiviert gewesen sein, möchte ich klarstellen, dass wir uns durch kriminelle Handlungen nicht bedrohen lassen", führt Borris fort.

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Sie bekennt sich klar gegen Gewalt und Fremdenhass.

Bereits im vergangenen Jahr gab es Vandalismus dieser Art: Einen Tag nach der Gedenkfeier und der Kranzniederlegung wurde das Gebinde der Landeshauptstadt geklaut.

Sowohl die diesjährige als auch die vergangene Straftat wurden von der Landeshauptstadt zur Anzeige gebracht.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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