Ein Abend, drei Straftaten: Jugendliche halten Polizei in Magdeburg auf Trab
Magdeburg - Am Dienstagabend randalierte eine Gruppe Jugendlicher in Magdeburg. Die Polizei musste binnen weniger Stunden dreimal eingreifen.
Der erste Vorfall ereignete sich gegen 17 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle "Freibad Süd". Dort wurde ein Teenager von zwei jungen Männern mit einer Glasflasche bedroht und schließlich um seine Kleidung und um sein Handy beraubt. Das Opfer konnte die Jugendlichen gegenüber der Polizei beschreiben.
Der zweite Streich folgte sogleich: Wie das Polizeirevier Magdeburg mitteilte, kam es wenig später in der Arnold-Zweig-Straße zu einem Überfall. Drei Jungs, die perfekt auf die Täterbeschreibung passten, bedrohten dort einen Passanten mit einem Messer und forderten Bargeld. Der Mann konnte aber rechtzeitig fliehen und blieb unversehrt.
Beide Male suchten Polizeistreifen die Umgebung ab, konnten die vermeintlichen Übeltäter aber nicht mehr antreffen.
Doch wenig später sollten die Gauner dann doch ins Netz gehen. Gegen 22.30 Uhr randalierten inzwischen sechs Jugendliche im Holunderweg und wollten ein Straßenschild zerstören. Ein mutiger Zeuge schritt ein und wurde daraufhin körperlich angegriffen. Dieses Mal konnten die Beamten die Gruppe vor Ort identifizieren.
Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die drei Taten von derselben Tätergruppe verübt worden waren. Es wird ermittelt und geprüft, inwiefern dies zu beweisen ist.
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