Brückensperrung in Magdeburg: Bis dann soll der Ersatz stehen

Magdeburg - Die Sperrung der Ringbrücke über dem Damaschkeplatz in Magdeburg sorgte am ersten Tag für Verkehrschaos. Jetzt steht ein grober Zeitplan, bis wann ein vorübergehender Ersatz stehen soll.

Der Bereich oberhalb und unterhalb der Ringbrücke über dem Damaschkeplatz wurde komplett gesperrt.
Der Bereich oberhalb und unterhalb der Ringbrücke über dem Damaschkeplatz wurde komplett gesperrt.  © Matthias Bein/dpa

Eines steht fest: Die bestehende Brücke abzureißen und neu aufzubauen ist günstiger, als sie zu sanieren.

Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) teilte mit, dass ein Neubau zehn Millionen Euro kosten würde. Dieser Summe stehen etwa 100 bis 150 Millionen Euro für eine mögliche Sanierung gegenüber. Die Stadt werde dabei finanziell unterstützt.

Der Baubeigeordnete Jörg Rehbaum (55, SPD) erklärte, dass die Brücke so schnell wie möglich abgerissen werden soll. Gerechnet wird dabei mit einer Dauer von höchstens zwei Wochen.

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Die Betonpfeiler der alten Brücke sollen zunächst bestehen bleiben, damit schnell ein provisorischer Brückenersatz aufgebaut werden kann.

Wird ein schneller Umbau realisiert, würde dieser weitere zehn Wochen dauern. Die Behelfsbrücke wäre somit bis zu den Sommerferien fertiggestellt.

Neue Querung für Radfahrer und Fußgänger geplant

Trotz Sperrung versuchen Radfahrer und Fußgänger die abgesperrte Fläche zu nutzen.
Trotz Sperrung versuchen Radfahrer und Fußgänger die abgesperrte Fläche zu nutzen.  © Matthias Bein/dpa

Auch die Überquerung für Radfahrer und Fußgänger stellt derzeit ein Problem dar, was behoben werden muss. Trotz der Bauzäune passieren zahlreiche Fußgänger und Radfahrer die gesperrte Fläche. Die Lösung: Eine neue Querung soll her.

Am Donnerstag sollen die Arbeiten für einen zusätzlichen Weg über den Magdeburger Ring unweit der abgesperrten Stelle beginnen. Dafür müssten allerdings mehrere Schutzplanken geöffnet und in einer Grünfläche am Adelheidring eine Asphaltrampe gebaut werden.

Auch steht die Frage im Raum, wie die Großsperrung den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst behindern könnte.

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Wie die Stadt am Mittwochnachmittag mitteilte, sollen nun zusätzliche Rettungswagen in den Stadtteilen stationiert werden, die besonders durch den Abschnitt zur Innenstadt betroffen sind. Auch setzt die Stadt jetzt vermehrt auf die freiwilligen Feuerwehren. Autofahrer werden um besondere Rücksicht gebeten.

Originalmeldung von 10.27 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15.20 Uhr.

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

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