Aufregende Nacht: Fliegerbombe hält Tausende Magdeburger auf Trab

Magdeburg - In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe einen großen Teil Magdeburgs auf Trab gehalten. Der Blindgänger wurde entschärft.

Unter anderem ging die Polizei mehrmals in der Sperrzone durch die Straßen und informierte die Anwohner über die Evakuierung.
Unter anderem ging die Polizei mehrmals in der Sperrzone durch die Straßen und informierte die Anwohner über die Evakuierung.  © Thomas Schulz/dpa

Rund 3000 Einwohner in einem circa 500 Meter großen Bereich um die Bombe herum waren von einer sorgfältigen Evakuierungsmaßnahme betroffen.

Der Weltkriegs-Blindgänger amerikanischer Bauart wurde zuvor am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr bei Bauarbeiten im Bereich des Elbbahnhofs entdeckt.

Unter anderem informierte die Polizei mit Lautsprecherdurchsagen in den Straßen über die bevorstehenden Evakuierungen. Geplant war, die Bombe noch am Dienstagabend zu entschärfen. Es kam jedoch zu Verzögerungen.

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Wer von den betroffenen Anwohnern nicht zu Bekannten oder Verwandten gehen konnte, hatte die Möglichkeit auf eine vorübergehende Unterbringung im AMO Kulturhaus.

Rund 100 Menschen haben dieses Angebot wahrgenommen, teilte das Polizeirevier Magdeburg mit.

Bombe am Mittwochmorgen entschärft

Am Mittwoch gegen 4.15 Uhr konnte die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft werden.
Am Mittwoch gegen 4.15 Uhr konnte die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft werden.  © Polizeirevier Magdeburg

Kurz nach 4 Uhr gab es dann die Entwarnung: Der Blindgänger konnte am Mittwochmorgen erfolgreich entschärft werden.

Alle Anwohner durften anschließend in die zuvor deklarierte Sperrzone zurück in ihre Wohnungen.

Auch Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos, 61) ist erleichtert und dankt allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften bei der Sicherung des Fundortes, der Evakuierung sowie allen Beteiligten an der Entschärfung.

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"Basis dafür war die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Polizei, Stadtverwaltung, Feuerwehr, Rettungskräften, Hilfsdiensten und MVB. Mein Dank gilt auch allen Magdeburgerinnen und Magdeburgern für ihre Geduld und ihr Verständnis, insbesondere allen Betroffenen, die ihre Wohnungen verlassen mussten", teilte das Stadtoberhaupt mit.

Dem schließt sich die Polizei an und bedankt sich ebenfalls bei allen betroffenen Magdeburgern für die kooperative Mitwirkung bei der Beräumung des Gefahrenbereiches.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Schulz/dpa, Polizeirevier Magdeburg

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