Trauriger Abschied im Zoo: Dieser Publikumsliebling hat Leipzig verlassen
Leipzig - Rund drei Wochen nach der Ankunft des neuen Koala-Männchens Yuma (3) im Zoo Leipzig ist es nun Zeit, von einem beliebten Bewohner Abschied zu nehmen.
Der etwa gleichaltrige Bouddi hat den Tierpark auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) am Dienstag in Richtung Belgien verlassen.
Dort ist er in der Stadt Mechelen im Zoo Planckendael untergekommen und soll nun, wie Yuma in Leipzig, für Nachwuchs sorgen.
Der kleine Bouddi hatte einst für eine Sensation in Leipzig gesorgt: Er war im Sommer 2020 das erste Jungtier, das geboren wurde, seit Koalas in Leipzig gehalten werden.
Sein Papa war der im vergangenen Sommer im Alter von acht Jahren verstorbene Oobi Ooobi, der 2016 als erster Koala überhaupt nach Leipzig gekommen war und sich schließlich mit Mandie (6) gepaart hatte.
Als Bouddi circa ein Jahr alt war, wurden Mutter und Sohn schließlich getrennt und in verschiedenen Gehegen untergebracht. Jetzt also die endgültige Trennung.
Zoo Leipzig: Yuma ist der neue Mann an Mandies Seite
Für die Zukunft erhofft sich der Leipziger Zoo, dass Mandie und Yuma für Nachwuchs sorgen werden. Das Männchen war Anfang Juni aus dem Duisburger Zoo gekommen, brauchte aber noch etwas Zeit, um sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen.
Mit seinem neuen Pfleger Philipp gab es von Beginn an keinerlei Berührungsängste. Im Gegenteil: Schon am ersten Tag mochte Yuma ihn kaum noch loslassen, sorgte damit für einiges Schmunzeln im Koala-Gehege.
Das bestätigte nun auch Ariel Jacken, Seniorkurator des Zoos. Demnach habe sich Yuma bestens eingelebt und sei "erfreulich zugänglich und kooperativ gegenüber seinen Pflegern".
Jetzt ist er schließlich ins Gehege direkt neben Mandie eingezogen und wird ab sofort auch für die Besucher zu sehen sein. Mal sehen, ob sich die beiden auch so gut verstehen.
Titelfoto: Zoo Leipzig