Tierpatenschaft im Leipziger Zoo: Dorthin fließen die Gelder
Leipzig - Noch bevor die ersten Besucher hineinströmen, ganz gemütlich eine Führung durch das Gondwanaland bekommen und zum krönenden Abschluss ein üppiges Frühstück im Restaurant Patakan genießen - diese Erfahrung blieb den Tierpaten des Leipziger Zoos am Donnerstagmorgen beim 16. Tierpaten-Frühstück vorbehalten.

Natürlich ließ es sich Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold nicht nehmen, den fleißigen Unterstützern seinen persönlichen Dank auszusprechen.
"Man zeigt als Tierpate seine besondere Verbundenheit zu einem Tier, aber natürlich auch zu dem Zoo Leipzig", erzählt er im Gespräch mit TAG24.
Auch wenn die rekordverdächtige Summe des Vorjahres nicht geknackt wurde, können sich über 15.500 Euro durchaus sehen lassen - und darauf ist Junhold auch mächtig stolz.
Möglich sei dies nur dank des besonders fleißigen Fördervereins, welcher jährlich etwa eine Million Euro sammle. Das Geld wird dann in viele wichtigen Projekte gesteckt.
"Die letzten Tierpatenschaften und Spendengelder sind alle ins Aquarium und Terrarium geflossen", berichtet der Direktor weiter. Beides seien keine einfachen Aufgaben gewesen und jeweils mit Mehrkosten verbunden, die dank des Vereins gestemmt werden konnten.
Insgesamt sind fast zwei Millionen Euro in die Großprojekte geflossen.


Seit 1993: Brauerei bei Leipzig engagiert sich schon über 30 Jahre für den Zoo

Ein wichtiger Sponsor und Mitveranstalter des Frühstücks war erneut die Krostitzer Brauerei, vertreten durch den Geschäftsführer Sven-Matti Kamann.
"Ur-Krostitzer ist der erste große Sponsor des Leipziger Zoos." So erinnert sich Jörg Junhold daran, dass die Biermarke den Zoo bereits 1993 als einer der ersten Tierpaten unterstützte.
Während im vorigen Jahr ein Elefant das Patentier war, entschied sich das ostdeutsche Unternehmen dieses Jahr für zwei Zwergflusspferde im Wert von 6000 Euro.
Doch es müssen nicht immer die großen Summen sein. "Das geht schon ab 50 Euro los, für einen Fisch zum Beispiel", verrät Junhold.
Besonders beliebt seien aber vor allem die Erdmännchen mit bis zu 200 Tierpatenschaften, dicht gefolgt von den Feldhamstern.

Für die zahlreiche Unterstützung ist Junhold besonders dankbar.
"Die Zahl der Patenschaften hat sich sehr, sehr gut entwickelt", insbesondere während der harten Corona-Zeit sei die Unterstützung groß gewesen. "Da haben wir einen riesigen Schwung gemacht."
Titelfoto: Montage:TAG24/Lisa Marie Peisker