Süße Neuankömmlinge und traurige Abschiede: Das war 2023 im Zoo Leipzig los
Leipzig - Auch in diesem Jahr durfte der Leipziger Zoo wieder Neuzuwachs bei sich begrüßen. Neben all der Freude über den Nachwuchs musste aber auch schweren Herzens Abschied genommen werden. TAG24 hat für Euch noch einmal die wichtigsten tierischen Ereignisse zusammengefasst.
Der Montag, 6. Februar, startete zuckersüß mit der Geburt eines Giraffen-Babys.
Ende März gab die Taufe des Kleinen auch gleich den Startschuss für die 145. Saison des Leipziger Zoos. Die Wahl fiel dabei auf den Namen Niara (Suaheli: zu Großem bestimmt).
Die Tochter der 4-jährigen Rotschild-Giraffenkuh Sipiwe sei nach acht Jahren der erste Zuchterfolg für die Leipziger. Mittlerweile habe sich Niara gut bei der Herde und ihren Mitbewohnern in der Savanne eingelebt, wie der Zoo bekannt gab.
Weiter ging es im Frühjahr mit der Geburt des dritten Elefanten-Babys. Am 29. April erblickte Zaya das Licht der Welt.
Genau drei Monate später, am 29. Juli, machte Mama Rani (15) das Elefanten-Quartett komplett.
"Der vierte kleine Elefant innerhalb von 10 Monaten ist in Leipzig zur Welt gekommen", hieß es da bei "Elefant, Tiger & Co.". Nach ganzen 680 Tagen im Bauch wurde Savani in der Nacht zum Samstag die erste Geburt auf der Außenanlage der Leipziger Elefanten.
"Die ganzen Mädels haben das gut gemacht", lobte Bereichsleiter Thomas Günther die Elefanten-Damen.
Im Mai starb Löwenpapa Majo, zwei Monate später kamen vier Löwenbabys auf die Welt
Nur wenige Tage nach der Freude über das dritte Elefanten-Baby gab es am 1. Mai traurige Nachrichten aus dem Leipziger Löwen-Gehege. Im Alter von acht Jahren verstarb Löwen-Papa Majo an den Folgen einer Rippenfellentzündung.
"Geburt und Tod gehören zum Leben und somit auch zu unserem Alltag dazu", äußerte sich Zoodirektor Prof. Jörg Junhold (59) zu der Tragödie.
Besonders als alleinerziehender Vater hatte Majo bei Zoo-Fans Eindruck gemacht. Nachdem Mutter Kigali 2020 zwei ihrer Jungtiere tödlich verletzt hatte, überließ man die Erziehung dem Kater.
Kritiker machten das Drama um Kult-Pfleger Jörg Gräser für Majos Tod verantwortlich. Nach 20 Jahren "Elefant, Tiger & Co." und 36 Jahren Raubkatzen-Pflege war der Zuschauer-Liebling 2023 in die Südamerika-Anlage zu den Kaninchen und Ziegen verbannt worden. Fans glauben, dass Gräser Majos Leiden aufgrund seiner Erfahrung eher hätte erkennen und dem Löwen besser helfen können.
Zwei Monate nach Majos Tod brachte Löwen-Mama Kigali schließlich seinen Nachwuchs zur Welt. Am 13. November wurden die vier auf die Namen Themba, Amaru, Bahati und Malu getauft. Besonders die clevere Malu steche Besuchern seither ins Auge.
Mit Köpfchen setze sich die Kleine gegenüber ihren rauflustigen Brüdern durch, wie der Zoo mitteilte.
Wie das Jahr begann, so endete es auch - mit einem Savannen-Baby
Ein weiterer Verlust im Mai war Schneeleopard Onjegin († 25. Mai 2023), der aufgrund seines hohen Alters und daraus resultierenden körperlichen Beschwerden eingeschläfert werden musste.
Kurz darauf mussten auch die Pfleger der Tiger-Anlage von zwei Schützlingen Abschied nehmen. Nachdem Amur-Tigerin Bella am 14. Juli mit 18 Jahren nicht mehr aus der Narkose erwacht war, musste am 2. August auch Tiger Tomak (19) eingeschläfert werden. Anlass dafür war eine Niereninsuffizienz, die dem Kater stark zusetzte.
Bella und Tomak lassen die fünf Jahre alte Tiger-Dame Yushka allein in der Anlage zurück.
Zuletzt sorgte der Zoo jedoch wieder für positive Nachrichten. Nachdem das Jahr im Februar mit Nachwuchs in der Savanne begonnen hatte, findet es auch mit einem weiteren Savannen-Baby ein Ende.
Anfang November durfte sich Zebra-Stute Nina über einen kleinen Jungen freuen.
Wie es bei dem gestreiften Hengst und den anderen Zoo-Familien weitergeht, bleibt bis zum nächsten Jahr abzuwarten.
Bis dahin wünscht TAG24 allen Zoo-Bewohnern frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!
Titelfoto: Bildmontage: Zoo Leipzig, Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa