Rollige Amur-Leopardin enttäuscht von italienischem Gast-Kater: "Wenigstens gibt es Futter!"

Leipzig - Um bei Amur-Leopardin Mia aus dem Zoo Leipzig für Nachwuchs zu sorgen, hat die Einrichtung extra einen Kater aus Italien einfliegen lassen. Das Weibchen zeigt ihrem Flirt-Partner deutliche Signale und weiß nicht, wohin mit ihrer Rolligkeit - doch der italienische Casanova kann die Zeichen einer Frau anscheinend nicht lesen ...

Im Leipziger Zoo leben aktuell zwei Amurleoparden. Checco aus Italien soll nun Weibchen Mia beglücken.
Im Leipziger Zoo leben aktuell zwei Amurleoparden. Checco aus Italien soll nun Weibchen Mia beglücken.  © Zoo Leipzig

Die Kameras von "Elefant, Tiger und Co." begleiten Katzen-Pfleger Denny Geyer und sein Team ins "Schlafzimmer" der Raubkatzen. Von heißer Liebe ist bei Mia und dem Italiener Checco allerdings noch nicht ganz so viel zu sehen.

"Wir haben unsere Erwartungen schon so heruntergeschraubt, dass die sich vielleicht mögen. Vielleicht haben wir uns ein bisschen mehr erhofft, mehr Spannung, mehr Herzen. Aber so ist es komplett entspannt", beschreibt Geyer die Situation.

Trotzdem will er die beiden nicht ganz so aktiven Turteltauben nicht alleine lassen - da sich Mia und Checco noch nicht allzu lange kennen, will das Team im Fall eines Streits schnell eingreifen können.

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Während bei Mia durchaus Anzeichen von Rolligkeit zu beobachten sind, weiß ihr italienischer Casanova damit nicht viel anzufangen. Tatsächlich hat der 8-Jährige noch nicht allzu viel mit Weibchen zu tun gehabt und weiß dementsprechend gar nicht, wie ihm geschieht.

Tierpfleger müssen nächste Rolligkeit abwarten

Mia mit ihrem einstigen Nachwuchs Manju. Von den süßen Babys soll es bald wieder viele neue geben - wenn es denn mit Checco klappen würde. (Archiv)
Mia mit ihrem einstigen Nachwuchs Manju. Von den süßen Babys soll es bald wieder viele neue geben - wenn es denn mit Checco klappen würde. (Archiv)  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Zur Befruchtung von Mia kommt es erstmal nicht - diese wäre dringend nötig, um die seltene Leoparden-Art in Zukunft zu erhalten. Wegen sich verändernden Klima-Bedingungen und Wilderei gibt es nämlich nur noch knapp 100 Exemplare der Amur-Leoparden!

Für Mia endet der Tag zwar nicht mit Liebe, dafür aber mit einem fetten Stück Fleisch. "Sie hat vorhin schon so enttäuscht geguckt - wenigstens gibt es Futter", lacht ihr Pfleger. Und am nächsten Tag sind bei so viel männlicher Kälte auch jegliche Anzeichen der Rolligkeit verschwunden.

"Das Kapitel hat sich jetzt erstmal geschlossen für die nächsten 25 Tage", weiß Denny Geyer. Solange dauert es, bis Mia ein weiteres Mal empfängnisbereit wird. Und vielleicht kann sich Checco bis dahin doch noch für seine Partnerin erwärmen.

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Die gesamte Folge "Elefant, Tiger und Co." könnt Ihr Euch in der MDR-Mediathek ansehen.

Titelfoto: Bildmontage: Zoo Leipzig, Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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