Quirliger Haufen: Leipziger Löwen-Babys gehen Tierpflegern "auf den Sack"
Leipzig - Die vier Löwenkinder aus dem Leipziger Zoo wachsen und gedeihen prächtig. Um den jugendlichen Kräften Herr zu werden, müssen sich die Tierpfleger schon ein paar besondere Maßnahmen überlegen.
Löwen-Pfleger Jörg Gräser nimmt die Zuschauer von "Elefant, Tiger und Co." in der aktuellen Sendung mit in seinen "Raubkatzen-Kindergarten": Kossi, Kiyan, Jasira und Juma sind mittlerweile knapp fünf Monate alt und befinden sich somit im besten Rabauken-Alter. Damit die Löweneltern Kigali und Mayo auch mal ohne die auf ihnen turnenden Jungtiere zur Ruhe kommen können, hat sich Gräser eine besondere Beschäftigung überlegt.
Mitten im Gehege der Löwen-Bande befestigte der Pfleger einen großen Jutesack, gefüllt mit allerlei raschelnden Materialen, an einem Stahlseil.
"Sowas kennen die schon, aber das ist ein neuer Sack, der wieder frische Gerüche mitbringt", erklärte Gräser. Zunächst schien das neue Spielgerät nicht besonders auf Zuspruch von den Raubkatzen zu stoßen - viel interessanter war da erstmal die in einem Baumstumpf versteckte Kamera des "Elefant, Tiger und Co."-Teams, die sofort von neugierigen Pfoten betatscht wurde.
Wenig später kletterten und krallten sich die vier Löwen-Babys bereits an den Jutesack und erfreuten sich an dem Geraschel und den neuen Gerüchen.
Freude bei den Tierpflegern: Kigali geht voll in Mutterrolle auf
Bei der ganzen Tollereien fiel Tierpfleger Jörg Gräser dann auch eine neue Dynamik im Löwen-Rudel auf.
"Früher war Kigali die Verspielte und Aktive und jetzt ist sie voll in ihrer Mutterrolle aufgegangen und ist nur noch mit den Kleinen", beobachtete der Löwen-Experte. Und das ist auch gut so - mit ihren fünf Monaten sind Kossi, Kiyan, Jasira und Juma nämlich noch nicht ganz über den Berg.
"Die müssen erst noch gegen Katzenstaupe und Tollwut geimpft werden und wenn wir das hinter uns haben, ist das Gröbste überstanden", freute sich Gräser.
Titelfoto: Bildmontage Screenshots MDR/"Elefant, Tiger und Co."