Panne beim Verfüttern eines Zebras: Ist das der Grund für Jörg Gräsers Zoo-Versetzung?
Leipzig - Die Versetzung von Star-Tierpfleger Jörg Gräser (54) sorgte bei Besuchern und Fans des Leipziger Zoos für jede Menge Aufregung. Jetzt berichtete die BILD vom angeblichen Grund für diese umstrittene Maßnahme.
Vonseiten des Zoos wurde Gräsers Versetzung von der Löwen-Anlage in den Südamerika-Bereich mit "betriebsüblichen" und "organisatorischen" Entscheidungen begründet, hinter den Kulissen soll es nach TAG24-Informationen aber zu fachlichen Auseinandersetzungen gekommen sein.
So soll es vor allem bei den Themen Fütterung und Zuchtbedingungen Unstimmigkeiten zwischen Gräser und der Zoo-Leitung gegeben haben.
Der neue BILD-Bericht wurde dahingehend nun konkreter: So sollen die Löwen im Frühjahr einen Zebra-Kadaver in ihrem Gehege verspeist haben - vor den entsetzten Augen der Besucher, die sich anschließend beschwerten.
Der Hengst Franz - der "Elefant, Tiger & Co."-Zuschauern bekannt sein dürfte - soll zuvor "zum Zweck der Fütterung" getötet und dann den Löwen zum Fraß vorgeworfen worden sein.
Eigentlich hätten die Raubtiere das Zebra im rückwärtigen Bereich fressen sollen, durch einen angeblich versehentlich offen gelassenen Schieber sollen sie den Kadaver dann aber in den Teil des Geheges gezogen haben, der von Zoo-Besuchern einsehbar ist. Als Reaktion auf diese Panne soll der Publikums-Liebling Gräser dann in die Streichelzoo-Abteilung strafversetzt worden sein.
Bei den Fans des Leipziger Zoos kam diese Entscheidung alles andere als gut an: Die Petition mit dem Namen "ZOO Leipzig. Jörg Gräser zurück in SEIN Revier" wurde inzwischen schon von mehr als 7000 Menschen unterschrieben. Der 54-Jährige selbst äußerte sich bisher nicht zu den Vorgängen.
Titelfoto: MDR/Kirsten Nijhof