Neuzugang im Leipziger Zoo wiegt fast drei Tonnen! Was wird denn da geliefert?
Leipzig - Der Leipziger Zoo wächst um einen weiteren Bewohner. Doch statt eines Schnappschusses des Neuzugangs veröffentlichte der Tiergarten am Donnerstag lediglich ein Foto der riesigen Transportbox. Darauf zu lesen: ein Gewicht von 2740 Kilo! Was für ein Berg wird denn da geliefert?
Die Antwort: Spitzmaulnashorn Maburi aus dem Zoo Berlin. Das 22 Jahre alte Weibchen ist nun in die Messestadt umgezogen, soll hier zusammen mit Nashornbulle Vungu für Nachwuchs bei der stark vom Aussterben bedrohten Tierart sorgen.
"Die Bestände im natürlichen Lebensraum sorgen dafür, dass die Spitzmäuler auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN auf 'Vom Aussterben bedroht' gelistet sind", teilte der Zoo zum Foto mit. Gerade einmal rund 3000 Exemplare sollen noch in freier Wildbahn existieren. "Wir hoffen, dass wir dazu beitragen können, die Population in menschlicher Obhut zu stabilisieren."
In der Hauptstadt sei die Haltung der ostafrikanischen Dickhäuter mit dem Auszug von Maburi zu Ende gegangen.
In Leipzig wächst die Zahl der Nashörner indes auf vier. Neben Platzhirsch Vungu leben hier bereits die beiden Weibchen Sarafine und Saba.
Maburi soll sich nun erst mal hinter den Kulissen einleben
Mit der Kiwara-Kopje, dem Gehege, das sich die Nashörner zusammen mit den Geparden und Husarenaffen teilen, gebe es zudem ideale Bedingungen für die Haltung und Zucht der Tiere.
Der Zoo freue sich bereits auf die Integration des Neuzugangs. Dazu werde sich Maburi in den kommenden Tagen zunächst hinter den Kulissen einleben und ihre Artgenossen kennenlernen. Zu gegebener Zeit wird auch sie dann auf der Außenanlage der Kiwara-Kopje zu sehen sein und diese erkunden können.
Vielleicht wird ihr Vungu dann zur Seite stehen können, immerhin ist dessen Umzug noch gar nicht so lange her. Der Bulle war Ende Mai 2022 von Rotterdam nach Leipzig gekommen und hat sich seitdem gut in der Messestadt eingelebt.
Titelfoto: Montage: Screenshot/facebook.com/ZooLeipzig