Amurleopardin Manju verlässt den Zoo Leipzig, Mutter Mia ist schon wieder rollig!
Leipzig - Im Leipziger Zoo wird nicht lange gefackelt: Kaum hat sich der Deckel der Transportbox von Amurleoparden-Jungtier Manju (2) geschlossen, hat ihre Mama Mia (10) schon wieder Schabernack im Sinn.
Wie in der aktuellen Folge von "Elefant, Tiger und Co." zu sehen ist, macht sich Manju auf den Weg in den Zoo in Kopenhagen. Dort wartet bereits ein Leoparden-Kater auf sie, mit dem sie verpaart werden soll.
"Amurleoparden sind sehr, sehr selten und unter anderem die meist bedrohte Raubkatzen-Art, die es gibt. Insgesamt gibt es vielleicht noch 150 bis 200 Exemplare in freier Natur", erklärt Zoo-Kurator Dennis Holland. Deshalb sei es wichtig, die in den Zoos lebenden Tiere zu züchten und auch untereinander weiterzugeben.
Während Manju also ihr neues Zuhause im hohen Norden bezieht, hat ihre Mutter Mia den Nachwuchs schon fast vergessen: Die zeigt nämlich bereits erste Anzeichen einer erneuten Rolligkeit.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres mussten Mia und ihr Nachwuchs getrennt werden, weil diese bereit für eine erneute Schwangerschaft wurde und ihr Kind deshalb mit Fauchen und Bissen vertrieb.
Leipziger Zoo: Zucht muss weitergehen
Die neue Rolligkeit wollen die Tierpfleger natürlich nutzen. Erneut werden Mia und Kater Xembalo zusammengeführt, dem Papa von Jungkatze Manju.
Das erste Zusammentreffen gestaltet sich noch etwas ruppig: Während sich Mia devot auf den Rücken legt, verteilt Xembalo noch ein paar unsichere Pfotenhiebe.
"Es kommt schon noch zur Verpaarung, das sind nur die ersten Minuten, in denen sie nicht wissen, was sie miteinander machen sollen", ist sich Pfleger Dennis Hochgreve sicher.
Dann steht vielleicht schon bald wieder neuer Nachwuchs im Gehege der Amurleoparden an - und damit womöglich ein weiterer Zuchterfolg des Zoos.
Titelfoto: Zoo Leipzig