Leipziger Pfleger besonders konsequent beim Elefanten-Training: "Kann lebensgefährlich sein!"

Leipzig - Mit zehn bis zwanzig Minuten Kopf- und Rüsseltraining werden die Leipziger Elefanten jeden Tag fit und munter gehalten. Für die Pfleger kann dieses Training im Zoo teilweise sogar lebensnotwendig sein, wie sie in der neuen Folge von "Elefant, Tiger und Co". erzählten.

Akito ist knapp ein Jahr alt - dafür aber schon ganz schön fit hinter dem Rüssel.
Akito ist knapp ein Jahr alt - dafür aber schon ganz schön fit hinter dem Rüssel.  © Zoo Leipzig

"Wir geben jedem Tag hier zehn bis zwanzig Minuten Training. Erst danach kriegen sie Frühstück", berichtet Elefanten-Pfleger Thomas Günther.

Zunächst sind die älteren Herrschaften dran, Voi Nam und Edgar. "Edgar ist unser Vorzeige-Elefant. Der arbeitet sehr gerne, kann alles, was wir beispielsweise für einen Besuch beim Tierarzt brauchen. Bei Voi Nam hingegen ist es tagesformabhängig, an manchen Tagen läuft es sehr gut, an anderen Tagen muss man ihn sehr bitten", so Günther.

Besonders possierlich aber wird es, wenn Jungrüssler Akito, der vor knapp einem Jahr das Licht der Welt erblickte, ins Training geschickt wird. "Er arbeitet auch sehr gerne. Momentan üben wir erstmal, dass er sich während des Trainings auf einen Pfleger fokussiert. Das ist bei so kleinen Kindern schon eine große Sache", weiß der Pfleger.

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In immer abwechselnder Besetzung soll sich Akito so ganz auf sein menschliches Gegenüber konzentrieren - auch, wenn am anderen Ende des Geheges eine Tür geöffnet wird.

Thomas Günther streng: "Trotzdem ist das eine Arbeitsbeziehung!"

Die Elefantenbullen Edgar und Voi Nam bekommen jeden Tag noch vor dem Frühstück eine Trainingseinheit für Kopf und Rüssel.
Die Elefantenbullen Edgar und Voi Nam bekommen jeden Tag noch vor dem Frühstück eine Trainingseinheit für Kopf und Rüssel.  © Zoo Leipzig

Und auch, wenn die Spielereien und Faxen der Jungtiere sehr niedlich zu bestaunen sind, müssen die Pfleger bereits jetzt konsequent sein.

"Man würde natürlich am liebsten beim Jungtier stehen bleiben und kuscheln. Trotzdem ist das aber eine Arbeitsbeziehung, da geht es nicht, dass sie ihren Kopf durchs Gitter stecken oder mit dem Rüssel herumfummeln.

Bei ’nem kleinen Elefanten ist das noch nicht so tragisch, bei einem großen Elefanten kann es aber lebensgefährlich sein, wenn er mich einklemmt oder mit dem Rüssel festhält", mahnt Thomas Günther.

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TV-Tipp: Die ganze Folge von "Elefant, Tiger und Co." seht Ihr in der MDR-Mediathek.

Titelfoto: Zoo Leipzig

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