Zoo Leipzig in großer Not: "Unsere Tiere müssen gefüttert werden!"

Berlin/Leipzig - Der Verband der Zoologischen Gärten hat wegen der Corona-Krise ein Soforthilfe-Programm in Höhe von 100 Millionen Euro für mehr als 50 Zoos in Deutschland gefordert.

Noch bekommen die Elefanten des Leipziger Zoos nicht allzu viel von der Corona-Krise mit.
Noch bekommen die Elefanten des Leipziger Zoos nicht allzu viel von der Corona-Krise mit.  © Zoo Leipzig

In einem Brief wandte sich Verbandschef Jörg Junhold, selbst Zoodirektor in Leipzig, am Dienstag auch an Kanzlerin Angela Merkel und wies auf die Notwendigkeit sofortiger Unterstützung hin.

"Anders als andere Einrichtungen können wir unseren Betrieb nicht einfach runterfahren – unsere Tiere müssen ja weiterhin gefüttert und gepflegt werden."

Nach Junholds Worten arbeiten Zoos derzeit ohne Einnahmen, aber mit gleichbleibend hohen Ausgaben weiter.

Steinschleuder gegen Leipziger Elefantenkuh? Vorwürfe gegen Tierpfleger
Zoo Leipzig Steinschleuder gegen Leipziger Elefantenkuh? Vorwürfe gegen Tierpfleger

Ein großer Zoo müsse in der aktuellen Krise einen wöchentlichen Umsatzverlust von etwa einer halben Million Euro verkraften.

Insgesamt werden 56 deutsche Zoos vom Verband mit Sitz in Berlin vertreten.

In den Einrichtungen werden mehr als 180.000 Wirbeltiere gepflegt und gezüchtet. Viele von ihnen sind bedrohte Arten.

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Titelfoto: Zoo Leipzig

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