Gleich doppelter Zuwachs im Leipziger Zoo: SIE soll mit den Seelöwen das EM-Finale tippen
Leipzig - Im Leipziger Zoo tut sich was: Gleich zwei Neuankömmlinge konnte der Tierpark dieser Tage begrüßen – Es gibt Verstärkung im Okapiwald und an der Robbenküste.
Pünktlich zum finalen EM-Tipp – England trifft am Sonntag auf Spanien – bekommen die Leipziger Seelöwen tatkräftige Unterstützung von der einjährigen Blue.
Die Robbendame kommt aus Gelsenkirchen und wird als Nesthäkchen die vier fünfjährigen Seelöwen ordentlich aufmischen. Laut den Zoo-Verantwortlichen war sie schon gemeinsam mit dem Quartett im Becken unterwegs, zeigte sich bisher mutig und aufgeschlossen.
"Im ersten Schritt muss Blue die anderen Tiere und uns Pfleger kennenlernen", so Bereichsleiterin Bettina Hurgitsch, bevor sie dann auch bald ins medizinische und spielerische Training aufgenommen werde.
Beim öffentlichen Training am morgigen Freitag um 10.30 Uhr wird Blue dabei sein und ihre Artgenossen beim Training beobachten können.
In diesem Rahmen werden die erfahrenen Seelöwen auch wieder ihren Tipp für das EM-Finale abgeben, diesmal mit Zoodirektor Prof. Jörg Junhold (60) und "Fußball-Oma Gerda" (66), die in den vergangenen Wochen als Leipzigs Super-Fan für Begeisterung sorgte.
Neuer Okapibulle zur Arterhaltung: Gibt es schon bald Nachwuchs?
Fast zeitgleich mit Blue kam auch Okapibulle Laluk (5) im Leipziger Zoo an. Er ist aus Berlin an die Pleiße gezogen und hat sich offenbar schon recht gut eingelebt.
"Der junge Bulle macht einen sehr guten Eindruck und hat sich an die neue Umgebung gewöhnt", sagte Bereichsleiter Jens Hirmer. Jetzt wolle man den nächsten Schritt auf die Außenanlage wagen.
Ab dem heutigen Donnerstag soll er nach und nach den Okapiwald samt seiner Bewohnerin Ibina kennenlernen.
Mit der 20-Jährigen und einem weiteren Weibchen, das bald noch dazukommen soll, wird Laluk perspektivisch "für den Fortbestand der stark vom Aussterben bedrohten Art" sorgen.
Titelfoto: Bildmontage: Zoo Leipzig, Sebastian Willnow/dpa