Forderung von Tierschützern: Zoodirektor soll vegan werden

Leipzig - Anlässlich des "Tag des Artenschutzes" fordert die Tierrechtsorganisation PETA den Direktor des Leipziger Zoos dazu auf, auf pflanzliche Ernährung umzusteigen.

Leipzigs Zoo-Chef flatterte jüngst ein Schreiben der Tierrechtsorganisation PETA auf den Schreibtisch.
Leipzigs Zoo-Chef flatterte jüngst ein Schreiben der Tierrechtsorganisation PETA auf den Schreibtisch.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB

Die Tierwirtschaft trage massiv zum Klimawandel bei, der wiederum den Lebensraum von geschützten Arten zerstöre, so die Tierschützer. Deshalb adressierte PETA Schreiben an zwölf zoologische Einrichtungen in Deutschland, darunter dem Zoo Leipzig, in dem sie den Umstieg auf eine tierleidsfreie Ernährung forderten.

"Zoos behaupten, das Artensterben bekämpfen zu wollen, ignorieren aber gleichzeitig eine der offensichtlichstenStellschrauben: unsere Ernährung", so Biologin Yvonne Würz, PETA-Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsindustrie.

"Wenn die Zooverantwortlichen es wirklich ernst meinen mit dem Artenschutz, müssen sie tierische Nahrungsmittel konsequent vom eigenen Speiseplan und aus dem gastronomischen Angebot streichen."

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Ein veganes Speiseangebot in den Zoos wäre deshalb konsequent, so PETA.

Anlässlich des "Tag des Artenschutz" wurde das Schimpansen-Baby "Badu" getauft. Die Population der Affenart ist seit Jahren bedroht.
Anlässlich des "Tag des Artenschutz" wurde das Schimpansen-Baby "Badu" getauft. Die Population der Affenart ist seit Jahren bedroht.  © Zoo Leipzig

Ob der Zoo und insbesondere Jörg Junhold auf die Forderung eingeht, bleibt fraglich. Zum Tag des Artenschutzes wurde das im Dezember geborene Schimpansen-Baby auf den Namen "Badu" getauft.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB

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