Sex-Spektakel im Zoo Leipzig: Die Rüssel-Hündchen machen ihrem Namen alle Ehre
Leipzig - Das ist eine riesengroße Überraschung! In Folge 936 der beliebten MDR-Doku "Elefant, Tiger & Co." ging es bei den Rüsselhündchen wild zur Sache. Und bei den Riesenottern gab's Neuigkeiten vom süßen Vierfach-Nachwuchs.
"Guckt mal schnell, schnell, schnell, kommt", ruft Tierpfleger Lasse Nieberding das MDR-Kamerateam zu sich. Denn bei den Rüsselhündchen sprühten die Funken nur so durchs Gehege.
Das neue Weibchen hat sich gerade mal eine Woche nach ihrem Abgang in Rotterdam offenbar prächtig eingelebt in der sächsischen Messestadt.
Sie ist der Ersatz für die verstorbene Dame, die kurz nach der Geburt zweier Jungtiere im Herbst 2020 gestorben war. Auch eines der Babys musste später eingeschläfert werden.
Der verwitwete Vierbeiner scheint gar nicht mehr von seiner neuen Partnerin Rina ablassen zu können, rennt ihr stets und ständig hinterher - und bekommt, was er will.
"Hier wird gerade ein Rüsselhündchen gezeugt", freut sich Nieberding über das durchaus überraschende Liebesspiel im Unterholz.
"Blitzstart gerade. Ich habe es auch noch nicht in der Länge und Intensität gesehen, das ist spannend. Man hat gesehen, dass die beiden von Beginn an harmonieren und dass er sehr viel Interesse an ihr hatte. Aber dass sie mehr als die zwei Sekunden, die ich bisher gesehen habe, Spaß hatten, ist neu - ein kleines Highlight", so der Pfleger.
Das Paar sei nach dieser einen Woche schon weiter als das letzte nach drei Monaten. Ein tolles Signal - stehen die Zeichen schon auf Familienzuwachs?
Elefant, Tiger & Co.: Geruchsintensiver Scheiß-Job bei den Riesenottern
Bereits auf der Welt sind vier Riesenotter-Babys im Gondwanaland.
Knapp einen Monat sind die Wasserratten alt, liegen noch blind in der warmen Aufzuchtbox.
Während die Elterntiere und die großen Geschwister auf der Außenanlage gefüttert werden, werden sie von den Jungtieren getrennt, damit die Pfleger das Gehege säubern können.
Und das ist ein echter Scheiß-Job! David Geers hat die Aufgabe, den Boden von den Hinterlassenschaften der bis zu 25 Kilogramm schweren Tiere zu reinigen.
"Geruchsfernsehen wäre jetzt sehr interessant. Es riecht schon sehr, sehr intensiv hier drin. Dadurch, dass sie fast nur Fisch fressen, riecht es dementsprechend. Da kann man nur hoffen, dass die Abluftanlage einigermaßen funktioniert. Die Nase muss was abkönnen, sonst kann es einen leicht mal heben", macht Geers deutlich.
Demnächst sollen die Babys vom Tierarzt einen Transponder gesetzt und die erste Impfung gesetzt bekommen. Bis dahin hat das Quartett sicher auch schon die Äuglein offen.
Die ganze Folge seht Ihr auf Abruf in der MDR-Mediathek. Immer freitags gibt es ab 19.50 Uhr eine neue im MDR-Fernsehen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/MDR-Mediathek