Einblick in die Leipziger Löwen-Babystube: Bisher guter Eindruck, aber "noch keine Entwarnung"
Leipzig - Anfang Juli brachte Löwin Kigali vier Babys zur Welt. Jetzt veröffentlichte der Leipziger Zoo ein Update zum Gesundheitszustand der jungen Familie.
Wie bereits bei "Elefant, Tiger & Co." angeschnitten wurde, kümmert sich Kigali nach wie vor vorbildlich um ihr süßes Quartett. Nach Einschätzung des Zoo-Personals machen die Babys einen "guten Eindruck" und sehen "wohlgenährt" aus.
"Kigali erfüllt die Mutterrolle gegenwärtig vorbildlich. Sie versorgt die Kleinen sowohl mit Milch als auch mit Zuwendung und der nötigen Pflege", zeigt sich Afrika-Bereichsleiter Jens Hirmer zufrieden.
Bisher sei die Löwin ihrem Nachwuchs kaum von der Seite gewichen und verbringe jede freie Minute mit ihm im rückwärtigen Bereich.
Auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold (59) beobachtet die Geschehnisse freudig, mahnt aber auch zur Vorsicht: "Sie macht das bislang klasse und wir sind stolz, wie sie die Situation meistert, aber wir können noch keine Entwarnung geben."
Noch sei die kritische Phase nach einer Löwengeburt nicht vorüber, erst nach drei Monaten könne man endgültig aufatmen.
Besonders angesichts der Tatsache, dass Kigali in der Vergangenheit bereits mehrere ihrer Babys aus Stress und Überforderung tötete, scheint die Gefahr also noch nicht endgültig gebannt zu sein. Man muss also noch weiterhin Daumen drücken.
Besucher müssen sich zudem noch eine Weile gedulden, bis sie die Familie im Zoo begutachten können: Noch befinden sich die Fünf nicht auf dem Außengelände, sondern genießen im rückwärtigen Bereich ihre wohlverdiente Ruhe.
Titelfoto: Montage Zoo Leipzig