Baby-Boom und traurige Abschiede: Das war das Jahr 2021 im Leipziger Zoo

Leipzig - Ob mit oder ohne Corona, Babys werden immer geboren – auch in der Tierwelt. Der Leipziger Zoo ist da keine Ausnahme und hat uns im Laufe des Jahres 2021 eine Menge Nachwuchs präsentiert. TAG24 hat für Euch noch einmal die süßesten Neuankömmlinge zusammengefasst.

Vier zuckersüße Löwenbabys erblickten Anfang März das Licht der Welt. Entgegen aller Sorge, dass wieder etwas schiefgehen könnte, kümmerte sich Mama Kigali diesmal vorbildlich um ihre Jungen.
Vier zuckersüße Löwenbabys erblickten Anfang März das Licht der Welt. Entgegen aller Sorge, dass wieder etwas schiefgehen könnte, kümmerte sich Mama Kigali diesmal vorbildlich um ihre Jungen.  © Zoo Leipzig

Die größte Überraschung gab es im Frühjahr wohl bei den Löwen. Nicht einmal vier Monate nachdem die drei Löwenkinder Hanna, Elsa und Mateo Leipzig Richtung Berlin verlassen haben, sind Kigali und Majo am 7. März wieder Eltern geworden.

Unvergessen ist das Drama ein Jahr zuvor, als Mama Kigali zwei ihrer fünf Babys getötet hatte, man hatte stets Angst, dass so etwas wieder passieren könnte. Besonders in den ersten Wochen habe man die Familie genau beobachtet – immer schwang ein wenig Sorge mit.

Umso erfreulicher ist, dass es dem Löwen-Quartett blendend geht. Ende Juni wurden sie schließlich getauft – die zwei Mädels heißen Jasira und Juma, die Jungs Kossi und Kiyan.

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Fast zehn Monate nach ihrer Geburt haben sich die vier zu ganz schönen Rabauken entwickelt, die Mama und Papa sowie Pfleger ordentlich auf Trab halten – so soll es sein!

Im Spätsommer sollte es schließlich auch bei den anderen Großkatzen mit dem Nachwuchs klappen! Den Anfang machte am 25. August das Schneeleoparden-Pärchen Askar und Chandra – die Zwillingsmädchen Mira und Suri erblickten das Licht der Welt und verzauberten Mitarbeiter sowie Zoo-Besucher gleichermaßen.

Nur neun Tage später zogen auch die Amurleoparden Mia und Xembalo nach – die kleine Manju bereichert seit 3. September den Zoo in Leipzig und tobt seit einigen Wochen auch schon mit ihrer Mama durch die Anlage.

Sowohl die zwei Schneeleoparden-Mädchen Mira und Suri als auch...
Sowohl die zwei Schneeleoparden-Mädchen Mira und Suri als auch...  © Zoo Leipzig
... die kleine Amurleopardin Manju verzaubern Pfleger und Zoo-Besucher seit dem Spätsommer.
... die kleine Amurleopardin Manju verzaubern Pfleger und Zoo-Besucher seit dem Spätsommer.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Die Rüsselhündchen wollen offenbar eine Großfamilie gründen

Auch bei den Bonobos (li.) und bei den Orang-Utans gab es im Frühling und Sommer Nachwuchs.
Auch bei den Bonobos (li.) und bei den Orang-Utans gab es im Frühling und Sommer Nachwuchs.  © Bildmontage / Zoo Leipzig

Pünktlich zum 20. Geburtstag des Pongolandes sorgten auch die Menschenaffen für putzigen Nachwuchs. So brachte Bonobo-Weibchen Luzia am 30. April ihr erstes Baby auf die Welt – das mit den allersüßesten Kulleraugen die Umgebung entdeckte.

Am 21. August gab es dann erneut Grund zur Freude – allerdings bei den Orang-Utans. Raja und Bimbo wurden Eltern eines kleinen Mädchens – Raja wurde damit im Leipziger Zoo schon zum zweiten Mal Mutter.

Bereits einen Monat zuvor hat sich auch die Erdmännchen-Familie um vier Mitglieder vergrößert. Das flauschige Quartett um Mama und Königin Chiamaca wurde am 12. Juli geboren und war schon wenige Wochen später regelmäßig auf der Afrika-Anlage zu sehen.

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Ein besonders rasantes Tempo legten in diesem Jahr die Rüsselhündchen hin. Nachdem Halbwaise Henry im Juni Richtung Frankreich aufgebrochen war, zog eine neue Frau bei Papa Herbert ein – Rina machte dem Witwer schnell schöne Augen. Das Ergebnis: Anfang Oktober erblickte der Zwillings-Nachwuchs das Licht der Welt.

Und weil's so schön war, legten Rina und Herbert im Dezember offenbar gleich noch einmal nach, weshalb die "großen" Kinder nun schon wieder ausquartiert werden mussten.

Vier auf einen Streich! Die Erdmännchen-Gruppe hat sich im Juli vergrößert.
Vier auf einen Streich! Die Erdmännchen-Gruppe hat sich im Juli vergrößert.  © Zoo Leipzig

Der Leipziger Zoo trauerte um seine Jungtiere

Große Trauer im Leipziger Zoo: Publikumsliebling Kiran ist im Sommer mit 18 Monaten an einem Elefanten-Herpes-Virus gestorben.
Große Trauer im Leipziger Zoo: Publikumsliebling Kiran ist im Sommer mit 18 Monaten an einem Elefanten-Herpes-Virus gestorben.  © Zoo Leipzig

Doch leider musste der Leipziger Zoo in diesem Jahr auch von einigen Publikumslieblingen Abschied nehmen. Der größte Schock war für viele wohl der plötzliche Tod von Elefantenkind Kiran. Die Pfleger hatten ihn am Morgen des 18. Juni tot inmitten seiner Herde gefunden.

"Wir sind alle fassungslos und können uns die rasante Verschlechterung seines Gesundheitszustandes und die Todesursache noch nicht erklären", hatte Zoodirektor Prof. Jörg Junhold (57) damals erschüttert erklärt.

Wie sich schließlich herausstellte, war er am hochaggressiven Elefanten-Herpes-Virus EEHV1 gestorben. Er wurde nur knapp 18 Monate alt, hatte sich nach seiner Geburt schnell zum Publikumsmagneten entwickelt.

Nicht weniger traurig war der viel zu frühe Tod des gerade eine Woche alten Babys von Tapir-Dame Laila im vergangenen November. Das Männchen war erst am 5. November zur Welt gekommen und vorbildlich von seiner Mama versorgt worden.

Eine Woche lang stakste es auf wackeligen Beinen neben seiner Mutter her, bevor sich sein Gesundheitszustand plötzlich dramatisch verschlechterte und es starb. Ein Schicksal, das Laila nicht zum ersten Mal ereilte: Bereits im Sommer 2019 war ihr Jungtier zehn Tage nach der Geburt plötzlich verstorben.

Tragisch! Das Tapirbaby, das Anfang November geboren wurde, lebte gerade mal eine Woche.
Tragisch! Das Tapirbaby, das Anfang November geboren wurde, lebte gerade mal eine Woche.  © Zoo Leipzig

Wir freuen uns dennoch auf das kommende Jahr, wenn wir Euch wieder die süßesten Neuankömmlinge in der Kinderstube des Leipziger Zoos vorstellen dürfen.

Titelfoto: Bildmontage / Zoo Leipzig

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